Eckart Witzigmann

Die Deutsche Akademie für Kulinaristik hat Professor e. h. Eckart Witzigmann zu ihrem Präsidenten gewählt. Auf der Mitgliederversammlung in der Berliner Landesvertretung Baden-Württembergs wurde außerdem der Kölner Steuerberater Dr. Wolfgang Bornheim zum neuen Vorsitzenden des Vorstands und damit Nachfolger des Akademie-Gründers Professor Dr. Alois Wierlacher gewählt. Neue Stellvertreterin ist die Kulturwissenschaftlerin Dr. Ursula Hudson aus Brighton. Dem siebenköpfigen Vorstand gehören außerdem der Gastronom und deutsche Slow-Food-Vorsitzende Otto Geisel (Bad Mergentheim) , Dr. Gunther Hirschfelder (Universität Bonn), Professor Dr. Karl Möckl (Universität Bayreuth), Zwei-Sterne-Koch Hans Stefan Steinheuer (Bad Neuenahr) und Dr. Frank Thiedig (künftiger Marketingleiter Edeka Minden) an.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung beglückwünschte der baden-württembergische Ministerpräsident Dr. Günther Oettinger in der Landesvertretung den “Jahrhundertkoch” Eckart Witzigmann zu seiner Wahl: „Die Ausnahmepersönlichkeit aus der Welt der Kochkunst zum Frontmann´ der Deutschen Akademie für Kulinaristik, der einzigen Institution dieser Art in Deutschland, zu machen, ist eine großartige Entscheidung.“ Oettinger weiter: �Ich wünsche dem neu gewählten Präsidenten Eckart Witzigmann und der Deutschen Akademie weiterhin viel Erfolg bei ihrer anspruchsvollen Arbeit. Der Unterstützung aus Baden-Württemberg können Sie gewiss sein.“

Der Ministerpräsident hob die Bedeutung der Deutschen Akademie für Kulinaristik in Bad Mergentheim für das Land hervor: Was die Akademie für die Verbindung zwischen den Kulturwissenschaften, der Gastronomie, Hotellerie und der Lebensmittelwirtschaft, dem Aufbau der Praxis- und Wissenschaftsnähe und vor allem auch der gesellschaftlichen Anerkennung des Berufszweiges tut, ist eindrucks- und verdienstvoll.“ Paradeprojekt der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg sie der Internationale Eckart Witzigmann-Preis, der bereits drei Mal in der Landeshauptstadt Stuttgart verliehen wurde und der sich in kürzester Zeit zu einer bundesweit beachteten Vorzeigeveranstaltung für große Kochkunst entwickelt habe.

Witzigmann entgegnete: „Die Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg ist nur folgerichtig, denn das Bundesland ist mit 56 Michelin-Sternen die am dichtesten besternte Region in Deutschland und das Land mit der reichsten Gastlichkeit.“ Und der neue Vorsitzende des Vorstands, Wolfgang Bornheim, versicherte dem Ministerpräsidenten: “Auch wenn ich in Köln lebe bleibt Bad Mergentheim und damit Baden-Württemberg der Sitz der Akademie.”

Oettinger dankte bei einem festlichen Essen, das von den Berliner Sterneköchen Bobby Bräuer und Michael Hoffmann ausgerichtet wurde und an dem auch Bundesratsminister Dr. Wolfgang Reinhardt teilnahm, aber auch dem scheidenden Akademie-Gründer Wierlacher aus Heidelberg: �Die Erfolge der Deutschen Akademie für Kulinaristik sind ein ganz maßgeblicher Verdienst von Professor Dr. Alois Wierlacher, einem der Gründungsväter der Akademie und Initiator der interdisziplinären Essenforschung in Deutschland. Namens des Landes Baden-Württemberg danke ich Ihnen für Ihren großen Einsatz um die Kultur des Essens und Trinkens.”

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