Neue Marktstudie informiert über Exportchancen nach Taiwan
Rund 23 Millionen Verbraucher, ein Brutto-Inlands-Produkt von über 15.000
US-Dollar und ein steigender Bedarf an agrarischen Rohstoffen und Lebensmitteln – Taiwan entwickelt sich zu einem attraktiven Markt für deutsche Lebensmittelexporteure. Das zeigt die aktuelle Marktstudie „Taiwan “ Lebensmittelhandel und
Exportchancen“ von CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH.
Wie die meisten Staaten erkennt auch Deutschland Taiwan nicht als unabhängigen Staat an. Dennoch sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf wirtschaftlicher Ebene traditionell gut. Bislang spielt der Lebensmittelhandel zwischen Deutschland
und Taiwan eine nachgeordnete Rolle. Die deutsche Agrarstatistik beziffert den Umfang der deutschen Agrarexporte nach Taiwan im Jahr 2005 auf rund 111 Millionen Euro. Wichtigste Exportgüter waren Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs (10,9%),
Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse (5,5%), Molkereierzeugnisse (3%) sowie Zuckerrüben und Zucker (1,5%).
Gute Chancen für deutsche Lebensmittelexporteure erwachsen jedoch aus den sich ändernden Verzehrsgewohnheiten der Bevölkerung Taiwans, aus dem Trend zu einem westlichen Lebensstil und einem wachsenden Interesse an einer ausgewogenen Ernährung. Die
Verbraucher entwickeln insbesondere ein Interesse an hochwertigen Produkten und ausländischen Marken. Exportchancen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft ergeben sich im Bereich der Molkereiprodukte, hier besonders durch den steigenden
Verbrauch von Butter und Käse. Besonders gute Möglichkeiten bestehen auch im Bereich Joghurt und Joghurtdrinks, hier vor allem als Light- oder Diät-Produkte. Für deutsche Fleisch- und Wurstwaren bietet sich dagegen zurzeit keine Exportmöglichkeit,
da ein entsprechendes Veterinärabkommen fehlt.
Bioprodukte haben für die taiwanischen Verbraucher einen zunehmend hohen Imagewert. Im Moment noch auf einem relativ niedrigen Niveau, wird die Nachfrage nach Öko-Produkten in den kommenden Jahren im zweistelligen Bereich wachsen. Das Preisniveau
liegt derzeit etwa 30 bis 50 Prozent über dem konventioneller Produkte. Weitere Chancen bestehen darüber hinaus für Gesundheits-, Diät- und Babynahrung, Delikatessen, Brotaufstriche und Konfitüren.
Die CMA-/ZMP-Studie bietet einen Überblick über den wachsenden, aber gleichzeitig auch komplizierten Markt in Taiwan und informiert unter anderem über rechtliche Rahmenbedingungen, Importregularien, Marktgröße, das Konsumverhalten, Entwicklungen
und Strukturen im Lebensmittelhandel. Die Studie „Taiwan – Lebensmittelhandel und Exportchancen“ ist für CMA-registrierte Exporteure erhältlich zum Preis von 52,43 Euro inkl. Versand und MwSt. bei der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft mbH, z. Hd. Bärbel Kramer, Postfach 20 03 20, 53133 Bonn, oder per Fax: 0228/ 847-202.