Ein Essen so zu kochen, dass alle Zutaten gleichzeitig gar sind,
ist gar nicht so einfach. Was nützt es, wenn das Steak durch ist,
aber das Gemüse ist noch roh und der Reis schon verkocht? Damit das
nicht passiert, verrät Oliver Trific vom Koch-Magazin LECKER, worauf
man achten muss:
„Am wichtigsten ist wohl erstmal, dass man die Zutaten, die man
benötigt, auch tatsächlich sich bereit stellt, bevor man anfängt.
Nichts ist schlimmer, als mitten in der Soße festzustellen, dass eins
der wichtigen Sachen gar nicht vorhanden ist. Und so ist das ganze
Rezept dann im Eimer.“
Meist sind die Rezepte so aufgebaut, dass die einzelnen
Arbeitsschritte schon in der richtigen Reihenfolge sind. Das ist
wichtig, denn beim Kochen kommt es auf das richtige Timing an, zum
Beispiel bei Nudeln mit Soße:
„Beim Kochen von Nudeln mit Soße muss man darauf achten, dass die
Soße immer fertig ist, bevor die Nudeln tatsächlich gar sind. Das
liegt zum einen daran, wenn man immer noch auf die Soße warten muss
und schon die Nudeln abgegossen hat, werden sie kalt und pappig im
Sieb. Anders herum könnte man aber natürlich die Soße aufwärmen, wenn
die Nudeln fertig sind. Also, wichtige Regel: Eine Nudel darf nie auf
ihre Soße warten.“
Fortgeschrittene Köche trauen sich auch schon mal an einen Braten.
Dumm ist nur, dass man dem Fleisch von außen nicht ansieht, ob es gar
ist:
„Wenn man Anfänger ist oder noch nicht ganz so gewieft in der Küche
ist, hilft am meisten wahrscheinlich ein Braten-Thermometer. Den kann
man schon während des Garens in das Fleisch stecken und dann genau
erkennen, aha, mein Braten hat jetzt die richtige Innentemperatur, um
medium zu sein – das wären bei Rind zum Beispiel 63 bis 65 Grad
Innentemperatur – und weiß genau, jetzt ist es fertig.“
Wer am Herd die Übersicht behalten will, kann es sich aber auch
leichter machen. Im Koch-Magazin LECKER haben viele Rezepte eine
Zeitleiste. Daran sieht man zum Beispiel, wann man Wasser aufsetzen
oder den Herd vorheizen muss, während man das Gemüse schnibbelt.