Europas neue Geschmackskultur

Wird unser Essen in Zukunft nur noch in den Labors der Aroma-Industrie entwickelt? Im Garten der Lüste droht Kahlschlag, doch überall regt sich Widerstand. Eine bunte Bilderreise durch Europa führt zu den Protagonisten unserer kulinarischen Entwicklung, zu Produzenten wie Konsumenten, zu Kämpfern wie Genießern.

Die Fischer von Noli an der Ligurischen Küste wehren sich gegen die strengen EU-Vorschriften, die sie an ihrer traditionellen Fischerei hindern. Im Alten Land im Norden Deutschlands rettet ein Obstbauer Hunderte alter heimischer Apfelsorten vor dem Aussterben. Ein Koch im Schwarzwald findet in den Wiesen fast vergessene Wildkräuter und schenkt uns ungeahnte Genüsse wieder.

Wir folgen den Nasen der Trüffelhunde im Piemont, die den wohl wertvollsten Duft, den die Erde in sich trägt, aufspüren. Winzer an der Mosel und im italienischen Bardolo treiben dem Wein den langweiligen, künstlich erzeugten Einheitsgeschmack aus und bringen wieder die Natur ins Glas.

Unsere Reise führt nach Turin, zum ‚Salone del gusto‘, einem Spielplatz für Traditionalisten und solche, die neue Wege gehen. Wo regionale Produkte noch mit Sorgfalt erzeugt werden, sind Drei-Sterne-Köche nicht weit. Die beiden Superstars der neuen europäischen Geschmackskultur, Alain Passard und Ferran Adrià gewähren uns Einblicke in ihre Töpfe, probieren, genießen und experimentieren. Von all dem profitieren wir auch in unserem Küchen-Alltag: Geschmack muss kein Luxus sein.

Phoenix, Montag, 12.03., 20:15 – 21:00 Uhr

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