44. Wissenschaftlicher Kongress der DGE

Ernährungsmitbedingte Krankheiten wie Diabetes mellitus
Typ 2, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Adipositas zählen zu den
bedeutenden Ernährungsproblemen im 21. Jahrhundert. Dass es um
unsere Gesundheit nicht zum Besten steht, zeigen Ergebnisse
aktueller Gesundheitsberichte: Etwa die Hälfte der erwachsenen
männlichen Bundesbürger (48 %) und ein Drittel (31 %) der Frauen
sind übergewichtig und ca. 6,5 Millionen Menschen werden wegen
eines Diabetes mellitus behandelt. Die häufigste Todesursache
stellen mit 41,8 % bei den Männern und 52 % bei den Frauen Herz-
Kreislauf-Krankheiten dar.

Unter dem Motto „Ernährung – Chancen und Risiken im 21.
Jahrhundert“ diskutierten Ernährungsexperten aus ganz Deutschland
Ursachen und Lösungsansätze auf dem Wissenschaftlichen Kongress
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) am 8. und 9.
März 2007 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
Welchen Herausforderungen muss sich die Ernährungswissenschaft in
den nächsten Jahren stellen? Können funktionelle Lebensmittel und
gentechnisch veränderte Lebensmittel aus der Krise helfen? Welche
Perspektiven bieten neue Forschungsfelder wie z. B. die
Nutrigenomik, die Zusammenhänge zwischen der Ernährung und
unserem Erbgut untersucht, im Hinblick auf eine verbesserte
Prävention von Erkrankungen?

Über 150 Referenten präsentierten in 54 Vorträgen und 101
Posterbeiträgen aktuelle Ergebnisse aus der
ernährungswissenschaftlichen Grundlagenforschung.
Satellitensymposien zur Nationalen Verzehrsstudie II und zur
Ernährungsepidemiologie erweiterten das Kongressangebot.

Rund 600 Teilnehmer kamen zum 44. Wissenschaftlichen Kongress der
DGE, der unter Leitung der Professoren Klaus Eder und Gabriele
Stangl, beide MLU sowie Prof. Peter Stehle aus Bonn, erstmals in
Halle stattfand.

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