Thrombose: Viel Obst, Gemüse und Fisch kann vermutlich vorbeugen

Eine ausgewogene Ernährungsweise mit reichlich Obst und Gemüse, ein- bis zweimal wöchentlich Fisch, aber mit wenig rotem Fleisch und Wurst wirkt offenbar der Entstehung von Blutgerinnseln entgegen. So lautet das Fazit einer internationalen Langzeitstudie.

Blutgerinnsel können Adern verschließen, was zu schweren Erkrankungen wie Thrombose und Lungenembolie führen kann. Ein Forscherteam hatte knapp 15.000 Menschen für einen Zeitraum von zwölf Jahren begleitet. Die Probanden wurden regelmäßig medizinisch untersucht und machten Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten. In 196 Fällen wurde eine Thrombose diagnostiziert. Die Wissenschaftler prüften, ob der Verzehr bestimmter Lebensmittelgruppen oder die Aufnahme von Nährstoffen das Erkrankungsrisiko beeinflusst hatte.

Bei Menschen, die vier und mehr Tagesportionen Obst und Gemüse verzehrten, sank die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Blutgerinnseln um bis auf die Hälfte. Wer mindestens einmal pro Woche Fisch aß, hatte ein um 30 bis 45 Prozent geringeres Erkrankungsrisiko. Diese Ergebnisse wurden unterstützt durch die Beobachtung, dass sich die in den Nahrungsmitteln enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B6 und Folsäure ebenfalls positiv auf das Thromboserisiko auswirkten.

Quelle: Circulation, Bd. 115, Nr. 2, S. 188-195, 2007
aid

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