Colibri Umweltreisen gleicht Klimabilanz

„Der von Menschen ausgelöste Klimawandel ist die größte Bedrohung für die Erde und muss so schnell wie möglich verlangsamt werden.“ Mit dieser Forderung hat die Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (AAAS) in San Francisco begonnen. In einer Grundsatzrede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der vergangenen Woche machte diese sich das Ziel der EU-Kommission zu Eigen, den CO2-Ausstoß in Europa bis 2020 um 30 Prozent zu senken. Das Thema Kohlendioxid und die drohende Klimakatastrophe sind zum Dauerbrenner in den Medien geworden. Was jedoch kann jeder einzelne für den CO2-Ausgleich tun? Für viele gehört inzwischen das Fahren mit dem Auto oder oft auch das Besteigen des Flugzeuges zum Alltag, zumindest aber zum Urlaubskomfort. Darüber hinaus, was kann jeder einzelne tun?

Jörg Drews aus Berlin, Inhaber und Gründer von Colibri Umweltreisen, setzt bereits seit über einem Jahrzehnt in seinen Natur- und Erlebnisreisen ein Konzept zum Ausgleich der Klimabilanz um. Und hofft nun, dass die aktuelle Diskussion dazu beiträgt, dass sich auch andere Reiseveranstalter anschließen und auch die Politiker durch Taten und nicht durch Lippenbekenntnisse überzeugen

Herr Drews die meisten Reiseziele in Ihrem Katalog – von Island bis Uganda, sind fast ausschließlich per Flugzeug zu erreichen. Was bedeutet denn nun genau der Begriff „Umweltreisen“?

Schon unser Name Colibri gibt Aufschluss über unser Konzept: so steht das CO in Colibri für Kohlenstoff und libri ist lateinisch und heißt Gleichgewicht. So besteht das Konzept „Umweltreisen“ darin, dass wir für jeden gebuchten Flug zum Ausgleich der CO2 Bilanz Bäume pflanzen. Das sind 100 Bäume bei Langstrecken-Flügen und 50 Bäume bei Flügen innerhalb Europas pro Person.

Wie kann man sich das in der Praxis vorstellen?

Konkret unterstützen wir ein Wiederaufforstung Projekt in der Annapurna-Region Nepals. Dort werden erosionsgefährdete Hänge mit Setzlingen bepflanzt, die zuvor in einer projekteigenen Baumschule gezüchtet wurden. Dieses Projekt wird vom Verein GEO schützt den Regenwald e.V. betreut, den wir seit Jahren in Form von Großspenden unterstützen. Davor haben wir bereits Bäume in Brasilien, Kolumbien und auch in Deutschland gepflanzt. Innerhalb der letzten 11 Jahre haben wir auf diese Weise ca. 1,1 Millionen Bäume zum Ausgleich der Klimabilanz gepflanzt!

Welche Aktivitäten könnten Ihrer Meinung nach dazu beitragen, die Klimabilanz von Flugreisen nachhaltig zu verbessern?

Es wäre schön, wenn weitere Kollegen aus der Reisebranche Ihre Verantwortung erkennen und auch Klimaschutzprojekte – gleich welcher Art – unterstützen würden. Es wird zwar von manchen schon auf solche Projekte hingewiesen, doch der Schwarze Peter wird dem Endverbraucher zugeschoben und der Kunde allein darf zahlen. Deswegen haben wir eine Flugbuchungsmaschine ins Internet gestellt, mit der man Klimaneutrale Flüge buchen kann. Unter www.klimaneutral-fliegen.de kann jeder den günstigsten Flug aussuchen und unterstützt damit gleichzeitig unser Projekt im Nepal. Einfacher geht´s nicht!

Colibri Umwelreisen ist der einzige Veranstalter in Europa, der bereits seit elf Jahren die Klimabilanz von Urlaubsflügen durch das Pflanzen von Bäumen ausgleicht – bisher waren das mehr als eine Million Exemplare (50 Bäume für Flüge innerhalb Europas, 100 Bäume bei außereuropäischen Flügen pro Person). Der Berliner Spezialist für Naturerlebnisreisen organisiert Touren zu den schönsten und tierreichsten Naturschauplätzen der Erde, die abseits vom Massentourismus genügend Zeit und Muße zum authentischen Entdecken von Land und Leuten bieten. Tierbeobachtungen und hautnahe Naturerlebnisse stehen im Mittelpunkt der Colibri Umweltreisen.
Informationen und Buchungen gibt es unter www.colibri-berlin.de

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