Ökolandbau ist aktiver Klimaschutz

Der im Mai erscheinende UN-Report zum Klimawandel wird laut Medienberichten in aller Deutlichkeit auf den bedeutenden Beitrag der Landwirtschaft am Treibhauseffekt hinweisen. Brisant ist demnach nicht nur der hohe Verbrauch an Primärenergie und die damit verbundene Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre sondern auch die Produktion weiterer klimaschädlicher Gase. Vor allem Methan, das in der Tierhaltung entsteht und Stick-Oxide aus der Düngung verstärken den Treibhauseffekt.

Ökolandbau kann Klimaprobleme reduzieren
„Es gibt mittlerweile genügend Beweise, dass die Umstellung von konventionellem zu ökologischem Landbau zur Verbesserung der Klimabilanz führt“, so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW-Vorstands. Dies bestätigt auch eine Studie der TU München, nach der die Emission von Treibhausgasen auf Öko-Flächen auf ein Drittel verringert würden. Der höhere Humus-Gehalt in den Böden der Ökobauern bindet langfristig CO2 aus der Luft.

Konsequenz: Verursacherprinzip umsetzen
„Landwirtschaftliche Erzeugnisse aus konventioneller Produktion sind nur scheinbar billig. In Wirklichkeit trägt die Allgemeinheit einen großen Teil der tatsächlichen Kosten – das macht auch der UN-Bericht deutlich. Die enormen Kosten des Klimawandels müssen jedoch den Verursachern zugeordnet werden. Die Politik ist gefordert Anreize für klimafreundliches Verhalten in der Landwirtschaft zu schaffen, auch bei der Subventions- und Abgabenpolitik“, so Löwenstein. „Die Investition in den ökologischen Landbau ist ein äußerst effizientes Instrument, um mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft zu erreichen“.

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