Berlin bietet internationalen Unternehmen, die in die Hauptstadt kommen ein erhebliches Potenzial an mehrsprachigen Arbeitskräften. Das ergab eine
repräsentative Befragung zum Arbeitskräftepotenzial in der deutschen
Hauptstadt durch das Meinungsforschungsinstitut „The Gallup Organization“
für die Berlin Partner GmbH. Befragt wurden 402 Personen im Alter zwischen
18 und 50 Jahren, die entweder berufstätig sind, oder eine Beschäftigung
aufnehmen könnten.
Alle Befragten sprechen mindestens eine Fremdsprache. Mehr als ein Drittel
(36%) sprechen zwei, knapp ein Drittel (29%) sogar drei Sprachen außer
Deutsch. Etwa ein Siebtel der Berlinerinnen und Berliner mit deutschem
Pass haben sogar eine andere Muttersprache als Deutsch. Dabei rangieren
Russisch und Polnisch (je 15%) sowie Italienisch (14%) an der Spitze. Je
13 % der Befragten nannten andere osteuropäische Idiome beziehungsweise
Englisch als ihre Muttersprache. Die Palette reicht insgesamt von A wie
Arabisch bis Sch wie Schwedisch dazwischen sämtliche europäische
Sprachen, aber auch asiatische wie Japanisch, Thailändisch, Koreanisch
oder Chinesisch.
Weiterer Pluspunkt: Wer in Berlin eine Fremdsprache sehr gut oder perfekt
beherrscht, trainiert diese Fähigkeit weiter und fast zwei Drittel der
Befragten (62,3%), die eine oder mehrere Fremdsprachen fließend oder als
Muttersprache sprechen, pflegen ihre Sprachkenntnisse regelmäßig. Fast
drei Viertel (72,4%) sprechen ihre Fremdsprachen auch im Alltag mit
Freunden und Bekannten. Erst knapp ein Drittel (32,2%) nutzen sie auch im
Beruf allerdings mehr als vier Fünftel (81,6%) würden ihre Fremdsprache
gerne im Beruf anwenden.