Mittagessen: In Westdeutschland kocht Mama, im Osten die Schulkantine
Das Mittagessen gestalten Familien in den alten und neuen Bundesländern an Wochentagen unterschiedlich. Während ein Großteil der Kinder im Westen zuhause isst, wird im Osten häufig die Schulkantine genutzt. So lautet das Resultat einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Synovate, an der über 700 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren teilnahmen. Erfreulicherweise essen 95 Prozent der Befragten häufig bis gelegentlich mittags eine warme Mahlzeit. In Westdeutschland wird das Essen auch unter der Woche meist von der Mutter zubereitet, während im Osten über die Hälfte der Kinder in der Schule speist. In den Alten Bundesländern nutzen nur 18 Prozent der Jungen und Mädchen dieses Angebot. Je älter die Kinder sind, desto öfter bereiten sie sich an Wochentagen selbst eine Mahlzeit zu. Besonders häufig kommt dabei die Mikrowelle zum Einsatz. Bereits zwölf Prozent der Sechs- bis Achtjährigen wärmen sich gelegentlich etwas in der Mikrowelle auf, bei den Elf- bis Zwölfjährigen ist es schon mehr als jeder dritte Befragte. Ab dem elften Lebensjahr nutzen die Kinder verstärkt auch Herd und Backofen. (aid)