Ein stiller Fluss ist die Elbe in der sachsen-anhaltinischen Altmark. Der Film folgt der Mittelelbe vom Norden Magdeburgs über Stendal bis vor Hamburg.
Zu den interessanten Menschen am Fluss zählt der Fischer Gernot Quaschny. Noch zu DDR-Zeiten hat er sein Handwerk ausgeübt und seither die wechselvolle Geschichte der Fischer an der Elbe miterlebt. Heute hat er seinen eigenen Betrieb und fängt in seinen Reusen täglich frische Fische nördlich von Burg und verkauft sie. Oder die Bäuerin Dr. Jutta Brettschneider, die auf ihrem Hof Ziegen, Gänse und Kühe hält. Die Agrarwissen-schaftlerin und Neubäuerin stellt den besten Ziegenkäse weit und breit her und verkauft die frischen Produkte auf den Märkten der Region.
Wir besuchen die alten Hansestädte Tangermünde und Stendal. Diese hübschen Städte der Altmark mit den typischen Backsteingebäuden sind frisch restauriert. Ein typisches Gericht dieser Gegend ist Bötel, Lehm und Stroh. Die Köchin Petra Schleusser bereitet die Schweinshaxe mit Erbsenpüree und Sauerkraut in ihrem urigen Lehmofen zu. Ihr Restaurant ‚Alte Schmiede‘ liegt unmittelbar an der mittelalterlichen Stadtmauer von Stendal und ist selbst ein kleines Museum. Die Elbe ist auf diesem Stück ein Fluss, den es noch zu entdecken gilt. Dazu trägt der Elbradweg bei. Er ist einer der beliebtesten Radfahrwege in Deutschland. Rund 980 km zieht er sich entlang der Elbe – von Prag bis zur Mündung.
Unsere Reise geht über den Storchenort Rühstädt weiter ins Wendland und nach Boizenburg. In Hamwarde in Niedersachsen besuchen wir eine der engagiertesten Imkerinnen des Landes. Ellen Mahn arbeitet seit fast 30 Jahren mit ihren Bienen. Sie bereitet einen Johannisbeerpfannkuchen mit eigenem Honig zu. Mit der hochseetüchtigen Yacht des Ehepaares Zeyn schippern wir schließlich die Elbe hinab Richtung Hamburg.
NDR, Samstag, 03.02., 17:30 – 18:00 Uhr