Im Urlaub will man alles, nur keine bösen Überraschungen erleben. Hotelbewertungen im Internet finden darum immer mehr Leser. Viele Webseiten sind aber wenig aussagekräftig und leicht zu manipulieren, schreibt die Zeitschrift test in ihrer aktuellen Ausgabe. Von acht großen Portalen halten die Experten nur eines für geeignet.
Im Prospekt sieht ein Hotel immer bestens aus. Einen besseren Eindruck über Zimmer, Lage und Service geben Berichte und Fotos von ehemaligen Urlaubern. Manche Kommentare auf so genannten Bewertungsseiten aber klingen einfach zu schön, um wahr zu sein.
Um den Wahrheitsgehalt von acht Portalen zu testen, schrieben die Experten der Stiftung eine völlig überzogene Bewertung für ein mittelmäßiges Hotel. Nur zwei Anbieter, „hotelkritiken“ und „holidaycheck“, haben den Schwindel bemerkt. Alle anderen haben die Lobhudelei übernommen – obwohl die meisten auf ihrer Webseite versprechen, alle Einträge genau zu prüfen.
Im zweiten Teil des Versuchs wurde nach zehn beliebten Hotels in vier verschiedenen Ländern gefragt: Aussagekräftige Bewertungen für alle Häuser lieferte nur „holidaycheck“. Auf den anderen Seiten waren die Einträge oft entweder veraltet oder gar nicht erst vorhanden.
test hat außerdem probiert, wie viel es bringt, wenn man online die Preise für Pauschalreisen vergleicht. Das Ergebnis: Es lohnt sich, egal, ob bei großen oder kleinen Anbietern. Bis zu 600 Euro können zwei Personen bei einer 14-tägigen Badereise sparen.