Berlin isst gut!

Die Hauptstadt ist arm, das weiß jeder. Sie ist sexy, das weiß ihr Bürgermeister. Sie ist kulinarisch, das weiß DER FEINSCHMECKER

Der aktuellen Ausgabe der renommierten Gourmet-Zeitschrift liegt
eine handliche Broschüre bei, die mehr als 200 Adressen mit
Beschreibungen enthält: 95 Restaurants (33 davon in der Rubrik
Szenelokale), sieben Tipps für gepflegtes Fastfood, das
Nationalgericht Currywurst mit Pommes inklusive, 17 Cafés und eine
Teestube.

Für den amüsanten Zeitvertreib nach dem Abendessen werden 29 Bars
und Kneipen empfohlen, von der coolen Lounge in Mitte bis zur
verräucherten Likörstube in Kreuzberg. Und wer dennoch nicht
schlaflos bleiben will, der kann aus 52 Hotelvorstellungen in fast
allen Preisklassen das passende Quartier wählen.

Bis vor kurzem war es kein Problem, in guten bis sehr guten
Restaurants kurzfristig einen Tisch zu bekommen. Heute müssen spontan
entschlossene Gäste beim Reservieren öfter mit der Antwort rechnen:
„Bedaure sehr, wir sind ausgebucht!“ Wir nehmen diese Einschränkung
gern in Kauf, weil steigende qualifizierte Nachfrage das Niveau
fördert.

Daher kommt unsere beste Nachricht nicht wirklich
überraschend ¬ Berlin hat sein erstes Restaurant mit vier
FEINSCHMECKER-Fs (von maximal fünf), das „Margaux“. Noch besser: Die
kreative Konkurrenz bleibt ihm dicht auf den Fersen, eine ganze Reihe
von Restaurants konnte ihre Bewertungen verbessern, darunter „Die
Quadriga“ (jetzt 3,5 F), „Facil“ (3,5 F), „Fischers Fritz“ (3,5 F),
„Lorenz Adlon“ (3 F) und „Vitrum“ (3 F).

Die Februarausgabe der Zeitschrift DER FEINSCHMECKER ist ab dem
10. Januar im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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