Der frisch aufgebrühte Espresso, Kaffee oder Tee duftet verführerisch. Jetzt fehlt nur noch eine süße Kleinigkeit zur Abrundung des Geschmacks. Doch Zucker ist längst nicht gleich Zucker. Fans des süßen Lebens haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Sorten.
Ein oder zwei Stückchen? Würfelzucker macht das Portionieren leicht und löst sich in Heißgetränken schnell auf. Weißer Würfelzucker entsteht aus Raffinade, sprich sehr reinem, qualitativ hochwertigen Zucker. Vielseitig verwendbar süßt er Tee- und Kaffeegetränke gleichermaßen gut. Zur Herstellung von Würfelzucker wird die Raffinade angefeuchtet, in Formen gepresst und anschließend getrocknet.
Brauner Würfelzucker wird genauso hergestellt, setzt sich aber aus braunem Zucker, auch Kandisfarin genannt, zusammen.
Kandisfarin wird aus braunem Kandissirup erzeugt, schmeckt karamellartig-aromatisch und ist damit der ideale Begleiter für alle Kaffeegetränke.
Kandiszucker wird aus einer sehr reinen, hochkonzentrierten Zuckerlösung durch behutsames Auskristallisieren gewonnen und in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen angeboten. Weißer Kandis präsentiert sich als Allrounder, der für alle Tee- und Kaffeevariationen gleichermaßen und damit für große Gästerunden mit unterschiedlichen Vorlieben bestens geeignet ist.
Für Ostfriesen ein Muss zum Tee: Kluntje-Kandis, extra große und klare Kandiskristalle, bei denen ein leiser, heller Klang ertönt, wenn heißer Tee darauf gegossen wird. Ebenfalls ideal für Teegetränke: brauner Kandis. Ihn zeichnen bernsteinfarbene, gleichmäßig geformte Kristalle aus, die aus konzentrierter, teilweise karamellisierter Zuckerlösung gefertigt werden.
Weitere beliebte Kandisspezialitäten sind Krusten-Kandis und Grümmel- beziehungsweise Krümel-Kandis. Krustenkandis entsteht durch Zusammenschluss vieler Zuckerkristalle. Wie brauner Kandis empfiehlt er sich vor allem zum Süßen von Teegetränken. Bei
Grümmel- und Krümel-Kandis handelt es sich um kleingebrochenen, hocharomatischen Kandis. Er schmeckt zu allen traditionellen Tee- und Kaffeespezialitäten und dank seines intensiven Aromas auch sehr gut zu Mokka. Für alle, die ihrem Heißgetränk eine weitere, besondere Geschmacksnote verleihen möchten, gibt es noch aromatisierte Zucker, etwa Zucker mit Amaretto- oder Vanillearoma.
Übrigens: Wer für seinen Caipirinha extra braunen Rohrzucker kauft, liegt falsch – im Ursprungsland Brasilien wird der Cocktail nämlich mit weißem Zucker zubereitet. Daher kann man einfach deutschen Haushaltszucker verwenden.