Rungis Express – die Geschichte

Vor zwei Jahren war der Edel-Gastronomie-Lieferant Rungis Express pleite. Doch Känguru-Lende und Kalahari-Trüffel können sehr wohl ein Geschäft sein: Ein mutiger Investor kaufte den Betrieb vom Insolvenzverwalter und machte ihn profitabel.

„In den kommenden Jahren“, meint CEO und Mitbesitzer Christian Helms, „werden wir sicherlich jeweils um 15 bis 20 Prozent wachsen“. Derzeit laufen Tests in Österreich, auch den Großhandel zu beliefern. „Der Großhandel in Deutschland ist an seine Wachstumsgrenzen gestoßen. Hochwertige Delikatessen, wie wir sie liefern, dürften für die Handelskonzerne als neue Sparte deshalb interessant sein“, glaubt Helms.

Dass sein Unternehmen in einer Wachstumssparte des absoluten Hochpreissegmentes arbeitet, sieht man der Zentrale in Meckenheim bei Bonn wahrlich nicht an. Ein etwas heruntergekommener Kastenbau aus den sechziger oder siebziger Jahren, zu allem Unglück im Herbst 2006 auch noch zum Teil abgebrannt. Provisorien in jeder Verwaltungs-Abteilung, vom winzigen Chefzimmer im ehemaligen Buchhaltungsbüro bis hin zur Marketing-Abteilung im Stahlcontainer. Die vom Feuer verschont gebliebenen Büros erzählen vom Tiefpunkt der 25-jährigen Unternehmensgeschichte: Im Angesicht der drohenden Pleite Anfang 2005 wurde wohl lange Zeit nicht mehr in die Gebäude investiert. Und unmittelbar nach dem Neuanfang auch nicht, da gab es wichtigeres. Nämlich das Geschäft.

Inzwischen hat die Zahl der Mitarbeiter, die von über 200 auf 160 gesunken war, wegen des Wachstums wieder auf den früheren Stand erreicht. Die Fluktuation, die einst bei 20 bis 30 Prozent gelegen habe, tendiere gegen Null: „So schlecht können wir als Arbeitgeber trotz der Veränderungen wohl nicht sein“, lächelt Helms.

Lesen Sie die komplette Story von Hagen Seidel in DIE WELT:
http://www.welt.de/data/2007/01/06/1167294.html

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