Wie leben und wie kochen die Menschen entlang der Elbe? Die Fernsehreihe ‚Flüsse der Genüsse‘ ist eine kulinarische Reise.
Sie schaut in die regionalen Kochtöpfe und gibt persönliche Eindrücke auf und neben der Wasserstraße.
Die Reise über 1.000 Kilometer entlang der Labe, wie die Elbe in Tschechien heißt, beginnt im Riesengebirge. Die kleinen Gasthäuser bieten Speisen nach alten Rezepten an, wie die Riesengebirgssauersuppe mit frischen Steinpilzen aus dem Wald.
Bei Hostinne verlässt die Elbe das Riesengebirge. Hier finden einen der typisch böhmischen Marktplätze mit Pestsäule, Rathaus, Kirche und Häusern mit Säulengängen. Solche Ortskerne werden uns entlang des Flusses immer wieder begegnen, ob in Hradec Kralowe, Pardubice oder Kutna Hora. Und überall kann man die böhmische Küche genießen: Schweinebraten, Hirschfilet oder Lammkeule mit Sauerkraut und Knödeln.
Oder das klassische Hefegebäck: Buchteln und Kolatschen mit köstlichen Füllungen aus Nüssen, Mohn oder Pflaumenmus.
Flussabwärts, in Kutna Hora wurde früher aus dem Silber der städtischen Minen der ‚Prager Groschen‘ geprägt, und noch heute kann man einen der alten Stollen besichtigen. In Podebrady fand der Wünschelrutengänger Karel Bülow Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eine alkalische und kohlensäurehaltige Mineralquelle. Mit dem Motto ‚Fürs Herz gibt es Podébrady‘ wurden und werden vor allem Menschen mit Herz- und Kreislaufbeschwerden in den Kurort gelockt. Immer mehr Schlösser säumen nun die Ufer der Elbe.
Von Podebrady über Nymburg und Brandys gelangen wir nach Melnik an der Moldaumündung. Das dortige Schloss ist im Besitz der Familie Lobkowitz. Melnik gilt als die Weinregion Tschechiens und ist ein beliebtes Ausflugsziel der Prager.
MDR, Donnerstag, 04.01., 16:30 – 17:00 Uhr