CIA der Guten

CIA – Die Feinschmeckerakademie

Wer sich für Spionage interessiert, für den bedeutet das Kürzel CIA vor allem eines: Central Intelligence Agency, der US-Geheimdienst. Doch Gourmets denken bei den drei Buchstaben an ein ganz anderes CIA: Das Culinary Institute of America, gelegen in der idyllischen Ortschaft Hyde Park, zwei Stunden nördlich von New York City, gilt als die beste Kochschule der Welt.

Seit seiner Gründung 1946 hat das CIA Tausende von Spitzenköchen ausgebildet.

Der Direktor schnuppert

Selbst in der kalten Adventzeit sitzt er manchmal da, am Brunnen vor dem pittoresken Klosterbau, blickt auf die verschneiten Wälder und schnuppert genüsslich durch. Tim Ryan ist kein dahergelaufener Naturliebhaber, sondern der Direktor des CIA.

„Am liebsten mag ich den Duft von gerösteten Zwiebeln. So ein wohlriechendes Campusgelände gibt es sonst nirgends“, gerät er ins Schwärmen.

Tausende Spitzenköche

Seit seiner Gründung 1946 hat das CIA Tausende von Spitzenköchen ausgebildet. Walter Scheib, der ehemalige Chefkoch des Weißen Hauses, hat hier ebenso gelernt wie die Söhne von Paul Bocuse und Jean Troisgros.

Den Grundstein für die Feinschmeckerakademie legten religiöse Dissidenten, die dereinst Unterschlupf in der ehrwürdigen Anlage fanden, und sich aus Dankbarkeit am Herd nützlich machten.

Köche wie Priester

„Um nicht aufzufallen, zogen sie sich so an wie die Priester, die sie aufgenommen hatten: Lange Roben, hohe Hüte“, erzählt Ryan. „Aber aus Respekt wählten sie keine schwarzen, sondern weiße Uniformen.“

Die weiße Kleiderordnung ist geblieben. Nicht so die Besinnlichkeit des einstigen Klosterlebens. Aus den 39 Lehrküchen des CIA dringen Scheppern von Metall und hektische Kommandos. Überall herrscht großes Gedränge, Dauerstress. Undenkbar, als Laie in diesem Team Undenkbar, als Laie hier mit zu schnipseln oder mit zu rühren.

Lesen Sie den kompletten Bericht:
http://oe1.orf.at/highlights/70799.html

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