Weinhandelsabkommen unter Dach und Fach
Die Europäische Union und die USA haben Mitte September ein Weinhandelsabkommen beschlossen. Wichtigste Eckpunkte sind dabei, dass die europäischen Weinbezeichnungen geschützt bleiben und der größte und wichtigste Absatzmarkt der EU für Wein erhalten bleibt. Die USA haben zugesagt, 17 Weinnamen, die dort als Pseudo-Gattungsbezeichnungen gelten, abzuändern oder ihre Verwendung einzuschränken. Außerdem wird die EU von den in den USA geltenden Zertifizierungsmaßnahmen ausgenommen und gleichzeitig werden die wichtigsten Grundsätze der in der EU geltenden Etikettierungsvorschriften anerkannt. Im Gegenzug akzeptiert die EU die in den USA derzeit zulässigen Weinbereitungsverfahren. Das Weinhandelsabkommen sichert der EU seinen größten und wichtigsten Absatzmarkt. Immerhin betrug das Importvolumen der USA in 2004 rund 2 Milliarden Euro. aid, Renate Kessen