Tim Mälzer ist Deutschlands bekanntester Koch – kein Chef mit blütenweißer Jacke, sondern ein Kumpel in Jeans und T-Shirt. Wie ein Rebell sieht Mälzer allerdings nur aus. Unter dem Panzer des vermeintlichen Proleten verbirgt sich der weiche Kern eines Traditionalisten, für den es ein Weihnachten ohne Plätzchen nicht geben kann.
Herr Mälzer, macht Backen glücklich?
Absolut. Ich weiß nicht, wie es anderen Leuten geht. Aber wenn ich Brot backe und es aus dem Ofen hole und die ganze Bude danach riecht, dann ist das großartig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es einen Menschen gibt, der Frischgebackenes aus dem Ofen nicht toll findet. Plätzchen schmecken sogar, wenn es draußen so warm ist wie jetzt.
Was bedeuten Ihnen Weihnachtsplätzchen?
Mit den Plätzchen geht es mir wie mit einem Käsekuchen, mit dem ich eine ganz bestimmte Situation verbinde: Immer wenn ich einsam bin, backe ich mir diesen Käsekuchen und hole mir so das Gefühl von Zuhause zurück. Das ist jetzt für meine Art etwas triefend formuliert. Doch das Backen schafft Wärme, Emotionalität, und da gehören die Plätzchen ganz enorm dazu. Ich finde, das Schöne am Backen ist das Gemeinsame, sich zusammen in der Küche aufzuhalten, also das, was früher üblich war. Man trifft sich für ein, zwei Tage und backt die Kekse für die gesamte Adventszeit. So kenne ich das, so war das bei uns daheim.
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