Was wäre die Adventszeit ohne den verführerischen Duft von frisch
gebackenen Weihnachtsplätzchen? Sie gehören zur Adventszeit wie die
Kerzen an den Tannenbaum. Dabei müssen Lebkuchen, Stollen und Co.
keine Dickmacher sein. Figurfreundliche Plätzchen? Ja, die gibt es.
„Auch bei Allergie oder Diabetes ist naschen durchaus erlaubt“, so
Alexandra Krotz, Ernährungsexpertin der Techniker Krankenkasse (TK).
Zimtsterne, Nussplätzchen, Vanillekipferl oder Bratapfel sind
nicht nur lecker, sondern in Maßen genossen auch gut für die
Gesundheit. Die darin enthaltenen Gewürze und Nüsse schmecken nicht
nur gut, sie fördern auch das Wohlbefinden. Anis, das klassische
Lebkuchengewürz, verscheucht depressive Stimmungen, Zimt senkt den
Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, Vanille wirkt anregend, Ingwer,
Kardamom und die angenehm duftenden Gewürznelken haben eine
verdauungsfördernde Wirkung. Nüsse und Mandeln enthalten wertvolle
Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamin B (stärkt die Nerven und
sorgt für eine schöne Haut), viele Mineralstoffe (Zink, Magnesium)
und jede Menge ungesättigte Fettsäuren, die wirksam vor
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall
schützen.
„Figurfreundlicher werden die Plätzchen, indem der Zuckeranteil um
ein Drittel reduziert oder zum Süßen Trockenfrüchte wie Aprikosen,
Datteln, Feigen, Rosinen oder Zwetschgen benutzt werden“, rät
Alexandra Krotz. Auch können die Weihnachtsbäcker durchaus weniger
Butter, Margarine oder Schmalz verwenden, als in den Rezepten
angegeben ist. Fett kann zudem eingespart werden, indem das Beckblech
oder die Backform nicht eingefettet, sondern mit Backpapier ausgelegt
wird. Diabetikern empfiehlt die TK-Ernährungsexpertin, das
Weihnachtsgebäck mit Fruchtzucker, Süßstoff oder Honig zu süßen und
sich die Plätzchen in kleineren Mengen zu gönnen.
Auch Allergiker brauchen in der Weihnachtszeit auf Plätzchen nicht
zu verzichten. Wer auf Kuhmilch oder Weizen allergisch reagiert,
verträgt stattdessen vielleicht Sojamilch, Dinkel-, Mais- oder
Buchweizenmehl. Jeder Allergiker kann für die Zutat, die er nicht
verträgt, eine Alternative finden. Beispielsweise lassen sich Eier,
die den Teig auflockern oder binden sollen, gut durch Quark oder eine
zerdrückte Banane austauschen. Nüsse lassen sich durch Kokosraspeln,
feine Haferflocken oder Rosinen ersetzen.
Generell gilt also: Wer die Weihnachtsbäckerei bewusst und in
Maßen genießt, muss in der Adventszeit ganz und gar nicht auf
himmlische Leckereien verzichten.