Zwischen Schokoladenweihnachtsmann, Lebkuchen und
Spekulatius finden sie sich auf dem Adventsteller meist etwas
versteckt: Walnüsse, Haselnüsse, Erd- und Paranüsse. Leider
geraten Nüsse als klassische Weihnachtsleckerei immer mehr ins
Hintertreffen. Denn trotz harter Schale haben sie einen guten
Kern: Nüsse senken den LDL-Cholesterolspiegel und so das Risiko
von koronaren Herzkrankheiten. Dies zeigen mehrere kontrollierte
Ernährungsstudien.
Allerdings haben Nüsse wegen ihres hohen Fettgehalts auch einen
hohen Kaloriengehalt. Mit teilweise über 600 kcal entsprechen 100
g Nüsse dem Energiegehalt einer Hauptmahlzeit; ihr Fettgehalt
liegt – je nach Nusssorte – zwischen 42 % und 73 %. Doch haben
Nüsse ernährungsphysiologisch betrachtet eine gute
Fettsäurenzusammensetzung. So zählen 68 % der Fettsäuren in
Walnüssen zu den mehrfach ungesättigten, ihr Gehalt an der
unentbehrlichen alpha-Linolensäure ist mit 7,5 g pro 100 g sehr
hoch. Auch Hasel-, Para-, Erd- und Pekannüsse sowie Maronen sind
reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Vieles spricht dafür, dass diese Fettsäuren in den Nüssen für die
cholesterolsenkende Wirkung verantwortlich sind. Aber auch
Phytosterole und andere sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamin E,
Folat, Ballaststoffe, Kalium und Magnesium sind in Nüssen
reichlich enthalten und könnten für die gesundheitsfördernden
Effekte der Nüsse mit verantwortlich sein.