Der Verband der Köche Deutschlands (VKD) nutzte im Rahmen des Culinary World Cup in Luxemburg die Gelegenheit, der internationalen Fachöffentlichkeit die überarbeiteten Richtlinien zur Teilnahme an der nächsten IKA/Olympiade der Köche vorzustellen.
Das hat schon Tradition: Wenn in Luxemburg um den Culinary World Cup gekocht wird, informiert der Verband der Köche Deutschlands Fachpublikum, Firmenpartner sowie Medien über die in zwei Jahren anstehende, nächste IKA/Olympiade der Köche. Beide Großveranstaltungen im Zeichen der Kochkunst werden jeweils im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragen und zählen zu den fünf vom Weltbund der Kochverbände (WACS) anerkannten und damit wichtigsten internationalen Wettbewerben für Profiköche und Patissiers.
Das Gipfeltreffen der Weißen Zunft findet bereits seit 1900 jeweils im Jahr der Sommerolympiade des Sports auf deutschem Boden statt – nach 18 Ausstellungen in Frankfurt am Main und einer in Berlin (1996) nun bereits zum dritten Mal im Rahmen der Fachmesse inoga in Erfurt. 2008 steht diesmal vom 19. bis 22. Oktober alles im Zeichen der Olympiade der Köche.
Das Wettbewerbsprogramm ist umfangreich: In den Mannschaftsdisziplinen suchen Regional- und Nationalteams (National, Jugendnational und Streitkräfte) sowie Patissiers aus mehr als 35 Ländern jeweils ihre Besten. Außerdem werden Hunderte hoch motivierte Einzelaussteller erwartet, die ihre Kochkunst in Erfurt präsentieren.
Wer genau 2008 unter welchen Bedingungen und Voraussetzungen an den jeweiligen Wettbewerben teilnehmen kann, wurde auf Basis der so genannten Culinary Guidelines des WACS in den IKA-Richtlinien festgelegt. Das Grundlagenwerk, das in diesem Jahr erstmals in einer stark komprimierten und mit insgesamt gut 50 Seiten sehr lesefreundlichen, kompakten Fassung präsentiert wird, enthält einige inhaltliche Änderungen.
So wurden die IKA-Programme für die Jugendnationalmannschaften erweitert und die der Regionalteams gestrafft. Konkret: Die Jugendnationalteams stellen in der Plattenschau erstmals in allen drei Kategorien A (Vorspeisen/Schauplatten), B (Hauptgänge/Menüs) und C (Patisserie) aus, müssen sich dabei aber für jeweils eine aus jeweils drei möglichen Aufgaben entscheiden. Die Mitglieder der Regionalteams wiederum wählen jeweils zwei von drei Vorgaben aus allen drei Kategorien – ihr Programm wurde damit im Vergleich zu den Vorjahren angeglichen.
„Für Köchinnen und Köche, die ihre Wettbewerbskarriere in den jeweiligen Disziplinen aufeinander aufbauen, ergibt sich durch diese Anpassung eine inhaltlich und fachlich logische Weiterentwicklung“, heißt es beim gastgebenden Verband der Köche Deutschlands. „Die Herausforderungen werden von Stufe zu Stufe größer und ergänzen einander.“ Als weitere Neuerung präsentieren die Nationalmannschaften in der Kategorie C, also im Programm der Patisserie, eine Aufgabe weniger – gezeigt werden müssen ein Schaustück, eine Platte mit Petits fours sowie vier verschiedene Tellerdesserts. An diese „süße“ Programmänderung konnten sich die Nationalteams übrigens in Luxemburg gewöhnen – die dortige Ausschreibung hatte dies bereits berücksichtigt.
Anmeldeschluss für alle Mannschaftswettbewerbe ist September 2007, Einzellaussteller können sich noch bis zum Sommer 2008 für die IKA/Olympiade der Köche entscheiden. Die Teilnahmebedingungen und ausführlichen Richtlinien für alle Wettbewerbe stehen ab sofort im Internet unter www.vkd.com zum Download bereit und sind auch über die Geschäftsstelle des Verbandes der Köche erhältlich.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die IKA/Olympiade der Köche ist Felizitas Laun, Tel. 069/63 00 06-17, Fax -10, E-Mail: felizitas.laun@vkd.com