Neueröffnung der Cueva Pintata auf Gran Canaria

Nach langjährigen Ausgrabungsarbeiten werden die Cueva Pintada – die „Bemalte Höhle“ – und die prähispanische Siedlung in Gáldar erneut für das Publikum geöffnet. Die Wiedereröffnung verspricht, zu einem der wichtigsten kulturellen Ereignisse der letzten Jahre auf Gran Canaria zu werden und wird zudem zu einem bedeutenden Ansporn für den Tourismus auf der Nordseite der Insel.

Das Museum und der Archäologische Park Cueva Pintada schlagen einen Rundgang vor, der mit einer stereoskopischen Projektion von hoher Auflösung beginnt. Dieser führt den Besucher in die Welt der Ureinwohner ein und erzählt von den Begebenheiten, welche die Insel gegen Ende des 15. Jahrhunderts erlebte.

Die Säle der ständigen Ausstellung beherbergen eine erlesene Auswahl der archäologischen Sammlungen der Fundstätte. Zu der vielseitigen Sammlung von außergewöhnlichem Wert gehören Götzenbilder, Malereien und verzierte Keramikbehälter sowie Stein- und Knochenwerkzeuge. Weitere Objekte aus dem Spätmittelalter, die auf der Insel eingeführt wurden und hauptsächlich von der iberischen Halbinsel stammen, ergänzen die rein präkolumbianischen Überreste. Hervorzuheben sind hierbei auf der Drehscheibe gefertigte Keramikobjekte, Münzen sowie Elemente aus Metall und Glas. Wesentliches Ziel des Projektes „Museum und Archäologischer Park Cueva Pintada“ bleibt es, diesen außergewöhnlichen Schatz der Öffentlichkeit zurückzugeben und dabei gleichzeitig für ihren Schutz und Erhalt zu sorgen und ihre Geheimnisse verständlich zu machen.

Das Museum ist zugleich ein Forschungszentrum, das dazu dient, die vielen Rätsel zu lösen, die sich noch rund um die präkolumbianische und koloniale Vergangenheit der Insel ranken.

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