Verbraucher in der sächsischen Landeshauptstadt können ruhigen Gewissens für die schnelle Verpflegung zwischendurch zum halben Broiler greifen. Zumindest dann, wenn dieser von einem der neun Hertel’s-Verkaufswagen stammt. Denn die Mitarbeiter bestanden jetzt einen umfassenden Hygiene- und Qualitätstest, der sogar unabhängige Experten überzeugte.
Geflügelkauf ist Vertrauenssache. Das gilt an der Kühltheke genau wie bei frisch und knusprig gegrillten Hähnchen vom Verkaufsstand. Die Firma Hertel’s Knusperhähnchen aus dem oberfränkischen Schwarzenbach, deren Systempartner H&K Concept auch neun Verkaufsstände in Dresden unterhält, weiß das. Darum wurde dort bereits Anfang des Jahres das Hygiene- und Qualitätskonzept verbessert, wie Geschäftsführer Markus Hertel erklärt: „Das fängt bei der Personalhygiene an, geht über Kontrollen zur Einhaltung der Kühlkette und der korrekten Durchgarzeit bis zur Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge“, sagt er. So müsste das Verkaufspersonal mehrmals am Tag die Kühltemperaturen kontrollieren und protokollieren. Gleiches gelte für die Durchgarkontrolle. „Hier müssen die Grilleure vor dem Verkauf an den Kunden regelmäßig überprüfen, ob die nötige Kerntemperatur von mindestens 70 Grad Celsius erreicht ist“, erklärt Markus Hertel. Dazu erfolgen ständig interne Qualitätskontrollen der Mitarbeiter.. „Vertrauen ist gut, aber Kontrolle bei den eigenen Angestellten ist wichtig, will man einwandfreie Ware verkaufen“, erläutert der Geschäftsführer.
Vor wenigen Tagen ging das Unternehmen noch einen Schritt weiter. Einen Tag lang wurde das Wissen um Mikrobiologie und persönlicher Hygiene bis zum betrieblichen Hygienekonzept aufgefrischt und abgefragt. Den Test bestanden die neun Grilleure mit Bravour. Sehr zur Zufriedenheit des externen Qualitätsbeauftragten von Hertel’s, Michael Rieg, der beeindruckt war von der konsequenten Ausübung der täglichen Kontrollen und dem Verantwortungsbewusstsein der Grilleure.
Das Qualitätskonzept fängt bereits vor dem Verkaufswagen an. So kommen bei Hertel’s in Dresden nur deutsche Markenhähnchen, etwa von Wiesenhof und Astenhof an den Drehspieß. Und: es werden nur frische und keine tiefgekühlten Produkte verwendet. „Der Broiler, den Sie heute verspeisen, wurde vorgestern geschlachtet. Frischer geht’s kaum“, so Markus Hertel.