Nur 8 Prozent aller Firmen verfügen noch über eine eigene Kantine –
65 Prozent der Mitarbeiter essen in der Mittagspause außerhalb der Firma
Wie verbringen Mitarbeiter ihre Mittagspause und welchen Stellenwert hat sie noch? Welche Wünsche haben Mitarbeiter und Unternehmen an die Mittagspause? „Diese Fragen wollten wir genauer beantwortet wissen und haben deshalb eine Umfrage in Auftrag gegeben“, sagt Frans Tiebout, Geschäftsführer der Sodexho Pass GmbH in Deutschland. Das Wiesbadener Marktforschungsinstitut Konzept & Markt befragte im Frühjahr 2006 bundesweit 425 Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen. Die Ergebnisse zeigen eine klare Tendenz: Nur 8 Prozent aller befragten Unternehmen verfügen noch über eine eigene Kantine. Je nach Branchen schwanken die Antworten stark: Während fast jedes fünfte Versicherungsunternehmen (19 Prozent) über eine eigene Kantine verfügt, bietet nur jede zwanzigste Sparkasse oder Volksbank (5 Prozent) ihren Mitarbeitern eine solche Einrichtung.
Auf die Frage, wie Mitarbeiter ihre Mittagspause verbringen, waren Mehrfachnennungen möglich (siehe Infografik „Mittagspause“). Die meisten Mitarbeiter bringen ihr Essen von Zuhause mit (80 Prozent) oder essen außerhalb der Firma (65 Prozent). 40 Prozent lassen sich auch das Essen in den Betrieb liefern.
30 Prozent bleiben in der Mittagspause am Arbeitsplatz, 20 Prozent gehen in die Kantine einer benachbarten Firma und nur 9 Prozent in die firmeneigene Kantine. Keine Pause machen laut Umfrage 8 Prozent der Mitarbeiter, im Einzelhandel sind es 11 Prozent und im Autohandel sogar 15 Prozent.
Der Aussage, dass die Mitarbeiter ihre Mittagspause nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten möchten, stimmen die Personalverantwortlichen zu.
Auf einer Skala von 1 bis 10 („1 = Stimme überhaupt nicht zu“ bis „10 = stimme voll und ganz zu“) antworteten die Befragten im Durchschnitt mit einer „8“.
Eine „7“ gab es für die Aussage, dass gemeinsames Mittagessen Teamgeist und Zusammenhalt der Mitarbeiter fördert.
„Es ist mir wichtig, allen Mitarbeitern die gleichen Vorteile zu gewähren“
Hinsichtlich der Mitarbeitermotivation erhält die Aussage „Es ist mir wichtig, allen Mitarbeitern die gleichen Vorteile zu gewähren“ von allen Befragten eine „8“. Auch der Aussage, dass Mitarbeiter gerne die Möglichkeit annehmen, Steuern zu sparen, stimmen die Personalverantwortlichen mit einer „7“ zu. Dennoch führen 64 Prozent aller Personalverantwortlichen keine Möglichkeit an, Mitarbeitern steuerliche Vorteile zukommen zu lassen. Nur 14 Prozent nennen die betriebliche Altersvorsorge, 9 Prozent Essensschecks, 6 Prozent den Sachbezugszuschuss von 44 Euro und 4 Prozent den Dienstwagen.
Viel Potenzial ungenutzt: Nur 7 Prozent nutzen Vorteile der Essensschecks
Verbindet man die Bedeutung der Mittagspause für die Mitarbeitermotivation mit der Möglichkeit, Steuern zu sparen, ist es überraschend, dass nur 7 Prozent aller befragten Unternehmen die steuerlichen Vorteile von Essensschecks nutzen (siehe Infografik „Restaurant Scheck“). Mit 88 Prozent steht bei den Steuersparmöglichkeiten die betriebliche Altersvorsorge an der Spitze. Dahinter folgt der Dienstwagen (82 Prozent), dann mit großem Abstand Personalrabatte (36 Prozent), firmenbezogene Sachleistungen (33 Prozent), der Sachbezugszuschuss von 44 Euro (32 Prozent) und das Lebensarbeitszeitkonto (10 Prozent).
Restaurant Schecks sind steuer- und sozialabgabenfrei
Auch wenn sie das Modell der Essensschecks nicht nutzen, ist es doch 65 Prozent der Personalverantwortlichen bekannt und die meisten fühlen sich gut darüber informiert (59 Prozent). So kann jeder Arbeitgeber seinen Mitarbeitern nach den Lohnsteuerrichtlinien einen Essenszuschuss in Form von Restaurant Schecks zukommen lassen – und zwar bis zu 3,10 Euro steuer- und sozialabgabenfrei pro Arbeitstag. Dazu muss der Arbeitnehmer arbeitstäglich 2,64 Euro (amtlicher Sachbezugswert für 2006) aus seinem Nettogehalt zum Essen beisteuern. Diesen Eigenbeitrag erhält er über den Scheckwert des Restaurant Schecks in Höhe von maximal bis zu 5,74 EUR pro Arbeitstag komplett zurück. Leistet der Arbeitnehmer keinen Eigenbeitrag, ist der Sachbezugswert von bis zu 2,64 Euro pauschal mit 25 Prozent zu versteuern. Diese Pauschalsteuer kann vom Arbeitgeber oder Arbeitnehmer getragen werden.
9.000 Firmen nutzen bereits Restaurant Schecks
Die Sodexho Pass GmbH, Frankfurt am Main, ist Marktführer in Deutschland und bietet mit dem Restaurant Scheck ein einfaches und sicheres System zur Bezuschussung des Essens durch den Arbeitgeber an. Den Restaurant Scheck nutzen bundesweit mehr als 9.000 Firmen, sowohl kleinere Büros als auch Mittelständler und Konzerne. Jeder Mitarbeiter kann den Restaurant Scheck wunschgemäß bei einem der bundesweit mehr als 30.000 Akzeptanzpartner einlösen, vom Restaurant über Bäcker und Metzger bis zum Lebensmittelmarkt.