Test: Kraftreiniger

Wenn mit einem Kraftreiniger die falschen Oberflächen behandelt werden, können Materialschäden den Nutzen weit übertreffen. Bei gezieltem und vorsichtigem Einsatz erwiesen sich 19 Kraftreiniger im Test aber oft als hilfreich.

Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der November-Ausgabe der Zeitschrift test.
Die neue Reinigergeneration verspricht Verbrauchern besondere Kampfkraft entweder gegen hartnäckigen Fettschmutz oder gegen Kalkablagerungen – und ist oft doppelt so teuer wie ein „guter“ Allzweckreiniger.

Fett-Ruß-Schmutz läßt sich mit den Kraftreinigern zwar besser entfernen als mit einem Allzweckreiniger. Wenn der Schmutz aber nicht fettig ist oder Essensreste oder Öl auf Topfböden oder Backblechen eingebrannt sind, stoßen auch die Kraftreiniger an ihre Grenzen.

Die geballte Ladung Chemie hat oft aber auch unerwünschte Nebenwirkungen. Die säurehaltigen Kalkkiller zerstören nicht nur Marmor, sondern können auch für Natursteine, Dekorfliesen, Emaille, Kupfer, Alu, verzinktes Metall oder Textilien eine Gefahr sein. Sogar vom Einsatz auf Aluminium, Holz, lackierten Oberflächen und auf Glaskeramik wird mitunter abgeraten.

Fazit der Tester: Kraftreiniger sind nicht unbedingt notwendig, bei gezieltem und vorsichtigem Einsatz aber oft hilfreich.
Testsieger im Anti-Kalk-Kampf sind Bref Power Reiniger für 52 Cent pro 100 Milliliter und Britt Powercleaner von Lidl für nur 27 Cent. Bester Fettkiller ist der Cillit Bang Multi-Fett Reiniger für 50 Cent pro 100 Milliliter.

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