Ab 2. November 2006 gibt es an den deutschen Flughäfen einen gemeinsamen Abfertigungsschalter für die Fluggäste von Air Berlin und dba. Air Berlin-Passagiere mit Handgepäck können ihre Bordkarte dann auch am Automaten bekommen – und von Mitte November an bereits zu Hause am PC ausdrucken (Web Check-in).
„Die Integration von dba in unseren Konzern ist vollzogen. Jetzt müssen nur noch die Flugzeuge umlackiert werden.“ Das erklärte Joachim Hunold, der Vorstandsvorsitzende von Air Berlin, am Dienstag in Berlin. Bei der Umorganisation der Münchener dba-Verwaltung habe man betriebsbedingte Kündigungen vermeiden können. „Den Mitarbeitern der Abteilungen, die in unsere Zentrale verlegt wurden, haben wir Arbeitsplätze in Berlin angeboten,“ sagte Hunold. Da der Markt für Arbeitssuchende in München derzeit nicht schlecht sei, hätten jedoch einige dba-Angestellte die Angebote nicht angenommen. Fliegendes Personal und Technik von dba bleiben ohnehin planmäßig in der bayerischen Metropole; ebenso wie die beiden Geschäftsführer Martin Gauss und Peter Wojahn, deren Verträge verlängert wurden. Vertrieb, Marketing und Logistik siedeln nach Berlin über.
Die Vernetzung mit dem Air Berlin-Vertrieb brachte der dba auf Anhieb täglich mehr als 1.000 zusätzliche Gäste. Bedingt durch das europäische Streckennetz von Air Berlin buchen jetzt auch mehr Ausländer die innerdeutschen Verbindungen von dba. „Alles läuft prima,“ freut sich Air Berlin-Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer, „unter den gegebenen Umständen werden wir die 71 Millionen Euro, die wir bis Ende 2008 als Erlös aus Synergie-Effekten angesetzt haben, spielend erreichen.“ Die Air Berlin-Aktie hatte bereits am Freitag die 14-Euro-Marke übersprungen.