Tee oder Kaffee – wer ist gesünder?

Zur Beruhigung und gleich vorweg: Beide sind
gesund! Die Zeitschrift HEALTHY LIVING hat für ihre aktuelle Ausgabe
(EVT 25.10.) Tee und Kaffee in acht Kategorien auf Basis aktueller
wissenschaftlicher Erkenntnisse gecheckt. Das Ergebnis: Kaffee
gewinnt mit fünf Punkten, Tee erreicht vier Punkte. Die einzelnen
Kategorien und Resultate:

1. Radikalenfänger: Vor allem grüner Tee bremst durch seine so
genannten sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide, Catechine) die
zellzerstörerischen freien Radikale. Studien aus aller Welt belegen,
dass regelmäßiger Genuss von grünem Tee die Immunkraft steigert und
Erkrankungen vorbeugt, die durch Sauerstoffreaktionen in den Zellen
ausgelöst werden. Sieger: Tee.

2. Muntermacher: Im Tee ist das Koffein an Aminosäuren und
Gerbstoffe (Polyphenole) gebunden. Dies führt dazu, dass er belebend
wirkt, aber nicht aufputschend wie Kaffee. Sieger: Kaffee.

3. Kopfschmerz-Killer: Koffein hat einen durchblutungsfördernden
Effekt. Kopfschmerz- und Migränepatienten hilft es oft schon, bei den
ersten Anzeichen einer Attacke eine Tasse Kaffee zu trinken. Sieger:
Kaffee.

4. Herzschutz: Der hohe Flavonoidgehalt in grünem Tee soll das
schädliche LDL-Cholesterin im Blut senken und so
Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Sieger: Tee.

5. Lust-Verstärker: Spermien von Kaffeefans sind deutlich
beweglicher als die von Koffeinabstinenzlern. Das fanden
Wissenschaftler der brasilianischen Universität Saõ Paulo heraus.
Zudem ergab eine Umfrage der Universität Michigan unter 744
verheirateten amerikanischen Paaren, dass Kaffeetrinker sexuell
aktiver sind. Sieger: Kaffee.

6. Karies-Abwehr: Tee wirkt hier zweifach: Der hohe Fluoridgehalt
macht die Zähne stark, und Aromastoffe stoppen die kariesauslösenden
Mikroben und Enzyme im Mund. Sieger: Tee.

7. Schadstoff-Belastung: Anders als bei Tee haben es
Schädlingsbekämpfungsmittel schwer, in den Kaffee zu gelangen: Die
Kaffeebohnen sind bis zur Ernte von ihrem Fruchtfleisch umgeben.
Sieger: Kaffee.

8. Krebs-Vorbeugung: Mediziner der Universität Buffalo (USA)
fanden heraus, dass Kaffee das Brustkrebsrisiko bei Frauen vor den
Wechseljahren um bis zu 40 Prozent senken kann. Das Getränk könne
darüber hinaus vor Blasen- und Dickdarmkrebs schützen, heißt es in
anderen Krebsstudien. Die Flavonoide im grünen Tee sollen japanischen
Angaben zufolge Magen-, Lungen- oder Brustkrebs vorbeugen. Sogar das
Wachstum bereits ausgebrochener Tumorzellen werde gehemmt. Allen
Studien zum Trotz: Kaffee und Tee sind keine Medikamente, sondern
Genussmittel! Sieger: beide.

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