Beim Kauf von Billig-Handys auf ein Modell ohne SIM-Lock und Kamera achten

Wer ein günstiges Handy ohne Vertrag
sucht, sollte zu einem Modell ohne so genannten SIM-Lock greifen. Das
empfiehlt das Telekommunikationsmagazin „connect“ in seiner aktuellen
Ausgabe (Heft 11/2006). Denn in den Prepaid-Packs der Netzbetreiber
stecken fast immer Geräte, die per SIM-Lock an das jeweilige Netz
gebunden sind. Der große Nachteil für Kunden besteht darin, dass die
Gesprächsgebühren hier vergleichsweise hoch sind und ein
Anbieterwechsel erst nach zwei Jahren oder gegen eine Entsperr-Gebühr
möglich ist.

„connect“ rät stattdessen, das Handy auf eigene Faust zu
kaufen und mit einer SIM-Karte eines Discount-Anbieters auszustatten.
Dabei sollten Anwender auch auf eine eingebaute Kamera verzichten, da
sich diese Modelle laut „connect“ durch ein deutlich besseres
Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.

Gute Marken-Handys ohne Vertrag, SIM-Lock und Kamera sind bereits
für weit unter 100 Euro erhältlich. Das zeigt der
„connect“-Praxistest von zehn aktuellen Modellen zwischen rund 50 und
150 Euro.

Das Nokia 1110i (rund 50 Euro) hat ein Adressbuch mit
Speicher für 200 Nummern an Bord und bietet Platz für 60
SMS-Nachrichten. Mit seinen großen Tasten, kontrastreicher Schrift
vor hell beleuchtetem Monochrom-Display und leicht verständlichem,
animiertem Menü eignet sich das Handy besonders für Senioren und
Menschen mit Seh- oder Leseschwäche.

Wer ein Farb-Display bevorzugt und auch Funktionen wie
Bild-Nachrichten (MMS) und Freisprechen nutzt, ist mit dem Sony
Ericsson J220i (circa 80 Euro) gut beraten. Das Modell speichert bis
zu 500 Kontakte und 200 SMS-Nachrichten und zeichnet sich durch eine
übersichtliche Tatstatur sowie eine einfache Bedienung aus. Einen
Minuspunkt gibt es für die schlecht beleuchteten Gesprächstasten.

Noch mehr Funktionen hat das Motorola W220 zu bieten, für das
Nutzer rund 95 Euro investieren müssen. So verfügt das Modell des
US-amerikanischen Herstellers über ein eingebautes UKW-Radio samt
Headset und erlaubt neben dem Versand von MMS-Nachrichten auch
Internetverbindungen via WAP (Wireless Application Protocol).
Nachholbedarf besteht allerdings noch in Sachen Menüführung, die
recht kompliziert ist und relativ viel Einarbeitungszeit erfordert.

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