Test: Film-DVDs im Internet leihen ist komfortabel und günstig – Verträge bei einigen Anbietern mangelhaft
Internet-Videotheken sind eine ernst zu nehmende
Konkurrenz für örtliche Verleiher geworden: Das Bestellen von
Video-DVDs ist bequem, die Scheiben kommen per Post ins Haus, und im
Abo ist es besonders günstig. Bei einigen Anbietern gab es jedoch
Mängel in den Geschäftsbedingungen und in Sachen Datensicherheit. Das
berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe
(22/2006, ab Montag im Handel).
COMPUTERBILD hat über Monate hinweg 16 Internet-Videotheken
getestet. Zehn von ihnen bieten Film-DVDs im Abo an, bei sechs Firmen
kann man die Scheiben einzeln bestellen. Erfreulich: Fast alle
Anbieter hatten ein „sehr gutes“ bis „befriedigendes“ Filmangebot.
Beim Test-Sieger bekommen Filmfans für 9,99 Euro etwa ein Abo, mit
dem sie eine DVD beliebig oft im Monat wechseln können, ohne weitere
Portokosten. Das günstigste Abo kostete 5,49 Euro. Dafür konnten
immer zwei DVDs ausgeliehen und ebenfalls beliebig oft gewechselt
werden. Allerdings kamen noch knapp zwei Euro Versandkosten pro
Sendung hinzu. Bestellung, Versand und Verpackung waren meist
einwandfrei.
Einige Anbieter müssen aber beim Kleingedruckten und bei der
Sicherheit nachbessern. So fanden die COMPUTERBILD-Experten
unvollständige Widerrufsbelehrungen, zu hohe Schadenspauschalen bei
defekten DVDs, Fehler in Haftungsregeln und unzureichende
Datenschutzangaben. Bei sieben Internet-Videotheken war nicht
erkennbar, ob die persönlichen Daten und Bankdaten ab dem ersten
Registrierungsschritt verschlüsselt übertragen werden. Fünf Anbieter
leisteten sich so gravierende Fehler, dass ihr Testergebnis auf
„mangelhaft“ abgewertet wurde.