Bio-Produkte vom Billigdiscounter sind nicht schlechter als im Biomarkt

Bio-Produkte vom Billigdiscounter sind nicht schlechter als im Biomarkt
Aber die Energiebilanz stimmt nicht bei den Discountern

Die Qualität von sogenanntem Bio-Obst und
-Gemüse vom Billigdiscounter oder aus dem Supermarkt ist nicht
schlechter als die von Produkten aus Bio-Spezialgeschäften. Das ergab
eine Stichprobe des WDR-Verbrauchermagazins „markt“ (WDR Fernsehen,
16. Oktober 2006, 21.00 Uhr), bei der Tomaten, Äpfel, Bananen und
Karotten aus vier Märkten miteinander verglichen wurden. Das Obst und
Gemüse stammte von Aldi und Rewe sowie den Öko-Märkten Basic und
Alnatura.

Getestet wurde auf Geschmack, Zustand und mögliche chemische
Rückstände. Fernsehkoch Horst Lichter schmeckte in der anonymen Probe
das Obst und Gemüse von Aldi sogar mit Abstand am besten. Der Test
ergab allerdings auch: Die Produkte bei Aldi sind keineswegs immer am
billigsten. Positiv: Bei der umfangreichen chemischen Untersuchung
fanden die Tester keine Schadstoffe oder Pestizide.
Das Ergebnis der Untersuchung zeigt: Wenn Verbraucher Bioprodukte
kaufen wollen, ist die Entscheidung, wo man kaufen soll, nicht
eindeutig zu treffen. Bio-Produkte beim Discounter sind generell
nicht schlechter zu bewerten als jene aus dem Bioladen, allerdings
auch nicht billiger. Ein Unterschied aber hat sich dennoch gezeigt:
Discounter und Supermärkte beziehen ihre Bioprodukte weltweit, so
bezieht Aldi Äpfel aus Neuseeland. Bio-Märkte setzen dagegen viel
stärker auf heimische oder regionale Hersteller.

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