Johann Lafer

Großer Bahnhof auf Johann Lafers Stromburg. Der Koch hat Geburtstag. In seinem Restaurant „Val d’Or“ veranstaltet er eine „kulinarische Reise durch die Steiermark“ – seine alte Heimat. Das „grüne Gold“, das Kürbiskernöl, darf nicht fehlen. Es gibt süß-saure Kürbisnudeln in Kürbiskernkrenvinaigrette und Filet vom steirischen Almochsen mit Spitzkohlstrudel. Alles schmeckt rechtschaffen, nicht überreizt.

Mutter Irmgard Lafer, die jedes Jahr um diese Zeit die lange Fahrt von St. Stefan im Rosental in die Nahe-Gegend der Pfalz unternimmt, schaut staunend auf das, was die Küchentruppe zaubert. „Ich bin nur wegen meiner Mutter Koch geworden“, sagt Sohn Johann. Bei ihr isst er Wiener Schnitzel. In Johann Lafers Stromburg liegt der Zander unter der „Grammelkruste“. Gratulant Tim Mälzer findet Lafer cool.

Nur, in Mutters Stolz mischt sich die Sorge, dass der berühmte Sohn zuviel arbeiten könnte, dass der Erfolg zu teuer erkauft ist. Gut 300 Stunden im Jahr ist Johann Lafer im Fernsehen zu sehen, so oft, dass er sein Lächeln professionell an- und ausknipsen kann. Dass der Spitzenkoch Kochbücher schreibt, gehört zum Kerngeschäft. Doch auch Reagenzgläser mit Vanilleschoten oder spezielle Öle tragen seinen Namenszug. Johann-Lafer-Editionen zieren Gläser oder Teller. Herstellern von Küchenutensilien ist er Werbefigur. Johann Lafer ist ein solcher Tausendsassa, dass manche schon Überdruss befürchten.

Lesen Sie den gesamten Artikel von Gabriele Renz hier:
www.suedkurier.de/nachrichten/leute/art5655,2234619.html?fCMS=182a459389c33dc1545b51a63a20351f

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