Kann Ernährung Krebs beeinflussen?

Beim vierten Internationalen Diätetik Kongress am 7. und 8. Oktober diskutieren hochrangige Wissenschaftler unter anderem, ob es möglich ist, bestimmte Krebserkrankungen durch eine angepasste Ernährungsweise zu beeinflussen.

Dazu findet am Samstag von 13.15 Uhr bis 15.15 Uhr im Kármán Auditorium der RWTH, Eilfschornsteinstr. 15, in Aachen ein Workshop zum Thema Krebs und Ernährung statt, kündigt Ernährungswissenschaftlerin Anja Baustian von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen an.

Im Vordergrund stehen die neuesten Erkenntnisse der Tumorforschung sowie die daraus abgeleiteten Möglichkeiten neuer Diagnoseverfahren und Ernährungstherapiekonzepte bei einer ganz bestimmten Art von Tumoren. Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu normalen Körperzellen ihre Energieversorgung auch in Abwesenheit von Sauerstoff sicher stellen können, da sie Traubenzucker (Glukose) nicht verbrennen (sauerstoffabhängig), sondern zu Milchsäure vergären (sauerstoffunabhängig).

Diagnostizieren lässt sich diese Krebsform mittels eines eigens dafür entwickelten schnellen sowie preiswerten Gewebetests. Als weitere Kongressthemen sind rheumatische Erkrankungen, Osteoporose sowie Nahrungs­mittelallergien und –unverträglichkeiten auf dem Prüfstand der Wissenschaftler.

Krebspatienten und deren Angehörige lädt die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. am 7. Oktober 2006 von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr zum kostenlosen Patientenseminar „Ernährung bei Krebs – Seminar für Betroffene und Angehörige“ ins Kármán Auditorium der RWTH Aachen ein.

Hier werden neben umfassenden Informationen zur praktischen Umsetzung des neuen Therapie­konzeptes, ferner Erfolgsberichte von Krebspatienten sowie die Entwicklung entsprechender Lebensmittel vorgestellt. Die Teilnahme am Patientenseminar ist kostenlos. Eine Anmeldung kann unter der Telefonnummer 0241 -96 10 320 oder direkt am 7. Oktober am Tagungsbüro im Kármán Auditorium der RWTH Aachen erfolgen.

Weitere Informationen sind unter www.ernaehrungsmed.de verfügbar.
Zusätzlich finden Betroffene und Interessierte ab dem 1. November 2006 Informationen und Austauschmöglichkeiten unter www.krebsernaehrung.de

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