Oktoberfest

Die große Wiesn-Woche bei „Abenteuer Alltag“: Von Hendl-Bratern, Wiesn-Wächtern und Helden der Todeswand

O´zapft is! Ab dem 16. September 2006 herrscht in München für zwei
Wochen wieder der jährliche Ausnahmezustand: Bayerns Landeshauptstadt
feiert zum 173. Mal das Oktoberfest. Während hunderttausende Gäste
aus aller Welt feiern, hat „Abenteuer Alltag“ Menschen begleitet, die
hier arbeiten, hat hinter die Kulissen geschaut und dabei das
typische Wiesn-Feeling eingefangen. Zur „Halbzeit“, zu Beginn der
zweiten Oktoberfest-Woche, von Montag, 25. September, bis Freitag,
29. September, zeigt kabel eins das „Abenteuer Alltag“ Wiesn-Special
jeden Tag um 17.15 Uhr.

Am Montag heißt es „Oans, zwoa, g’suffa!“, wenn ein
Wiesnbier-Brauer begleitet wird: Wiesnbier ist etwas ganz Besonderes.
Es ist süffig-würzig, etwas dunkler als das normale Hellbier und muss
eine Stammwürze von 13,5 Prozent enthalten. Braumeister Christian
Dahnke (35) hat jetzt alle Hände voll zu tun am Kessel: zwei
Millionen Liter Wiesnbier muss er heraushauen. Immerhin ein Drittel
der insgesamt sechs Millionen Liter, die jedes Jahr auf dem Fest weg
getrunken werden.

Am Dienstag zeigen die „Helden der Todeswand“ ihr Können: „Pitts
Todesbahn“ ist seit Jahren eine der Attraktionen auf dem Jahrmarkt
des Münchner Oktoberfestes. Die waghalsigen Steilwandakrobaten üben
für jede Saison eine neue spektakuläre Show ein. Martin Neier, der
45-jährige technischer Leiter der internationalen Fahrercrew, ist
immer in Aktion.

Am Mittwoch geht es in „Der Durstmacher“ um die Wiesn-Brezn-Bäcker:
Die Brezn ist das Grundnahrungsmittel auf dem Oktoberfest. Haus- und
Hoflieferant des Hippodroms, des wohl berühmtesten Festzelts auf der
Wiesn, ist Adi Korbel aus Ingolstadt. Zu Wiesn-Zeiten wirft der
52-Jährige jeden Morgen um Drei den Ofen an und produziert 800 kleine
und 2.500 große Teile für den Tagesbedarf vor. Denn die gesalzene
Brezn soll Lust auf Bier machen!
Am Donnerstag heißt es: „Da lachen ja die Hendl!“ Sie haben zwar ein
kurzes, dafür aber glückliches Leben: die Hühner auf der Geflügelfarm
von Berthold Franzsander (42). Sie erhalten die größte Auszeichnung,
die man sich in einem bayrischen Hühnerleben vorstellen kann:
Frisch
gewürzt kommen sie als Brathendl auf das Oktoberfest. Über 20.000
gegrillte Hühnchen gehen während der Wiesnwochen in nur einer
Braterei an die Kundschaft.
Am Freitag ist „Abenteuer Alltag“ mit den „Wiesn-Wächtern“ im
Einsatz: Jedes Jahr ist das Oktoberfest für die Münchner Polizei eine
Riesenherausforderung. Insgesamt 300 Polizeibeamte sind während der
18 Tage auf der Wiesn im Dienst. Taschendiebe haben hier
Hochkonjunktur, viele Betrunkene irren orientierungslos herum oder
sind aggressiv – fast 1.000 Festnahmen sind auf der Theresienwiese
normal.

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