Körpermaße und kardiovaskuläres Risiko

Am 24. September 2006 ist Weltherztag – diesen nimmt die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zum Anlass, über
die Bedeutung von Körpergewicht und Körperform für die Gesundheit
von Herz und Kreislauf zu informieren.

Übergewicht zählt zu den gefährlichsten Risikofaktoren für
Herz-Kreislauf-Krankheiten. Doch nicht allein das Ausmaß des
Übergewichts, sprich des übermäßigen Körperfetts, bestimmt das
Risiko, sondern vor allem auch die Körperfettverteilung:

Menschen
mit größerem Bauchumfang haben ein erhöhtes kardiovaskuläres
Risiko. Die Ansammlung von Körperfett in der Körpermitte wird in
der Fachsprache als viszerales Fettdepot oder abdominale
Adipositas bezeichnet, bildlich gesprochen werden betroffene
Personen als „Apfeltypen“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu haben
„Birnentypen“, bei denen sich das Fett insbesondere an Beinen,
Hüfte und Po ansammelt, ein geringeres gesundheitliches Risiko.

Welcher Bauchumfang ist als Gefahr einzustufen? Eine Antwort
darauf gibt die evidenzbasierte Leitlinie „Prävention und
Therapie der Adipositas“, herausgegeben von der Deutschen
Adipositas-Gesellschaft, der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Deutschen
Gesellschaft für Ernährungsmedizin:
Ein einfaches Maß zur
Beurteilung ist die Messung des Taillenumfangs. Ein Taillenumfang
ab 88 cm bei Frauen bzw. 102 cm bei Männern stellt ein deutlich
erhöhtes Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Krankheiten
dar.

Gemessen wird der Taillenumfang vor dem Essen und Trinken im
Stehen und mit freiem Oberkörper mit einem elastischen Maßband in
der Mitte zwischen Beckenkamm und dem Unterrand des Rippenbogens.

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