Am 2. April 1944 hatte es auf der Zugspitze 9,40 Meter Schnee. Das war der absolute Spitzenwert, seit dem die Wetterdaten von Wissenschaftlern festgehalten werden. Doch nicht nur die extremen Wetterkapriolen auf dem höchsten Berg Deutschlands werden in der neuen Erlebniswelt der Tiroler Zugspitzbahn präsentiert. Im Auftrag der Eigentümer haben Gletscherwissenschaftler, Historiker und Bergfexen alles Wissenswerte über den Berg an der Deutsch-Österreichischen Grenze zusammengetragen.
Modernstes Bergmuseum auf fast 3.000 m Seehöhe
Nach einer 10-Minütigen Seilbahnfahrt, bei der 1.700 Höhenmeter überwunden werden, findet der Besucher „besondere Einblicke und 3-Dimensionale-Erlebnisse“ im derzeit wohl modernsten Bergmuseum der Alpen. „Die Gletscherforscher des Teams Eiswelten, Mag. Marius Massimo und Dr. Norbert Span, haben dazu ein Konzept erarbeitet, welches den Besuchern die Faszination Zugspitze auf eine beeindruckende Art näher bringt“, schildert der Geschäftsführer der Tiroler Zugspitzbahn, Franz Dengg.
Die Reise führt von der Erstbesteigung der Zugspitze 1820 durch Josef Naus über den Bau der Zugspitzbahn in den 20er Jahren hin zum puren Bergerlebnis. Eine Sicherheitsglasplatte am Boden gewährt den Besuchern einen senkrechten Blick in das 200 Meter abfallende Zugspitzmassiv.
Im 3D-Kino fliegen wie ein Adler
In der anschließenden 3D-Multimediavorführung im ehemaligen Spannraum der alten Zugspitzbahn erleben die Besucher die Zugspitze ähnlich wie beim Flug eines Adlers. Über zwei Geschoße zieht sich die Projektionsfläche. Die Vorführung besticht durch einzigartige Effekte und Technik. Die Naturschauspiele am Berggipfel von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang werden ganz beeindruckend präsentiert. Der mit Wasser gefüllte Boden im ehemaligen Spannraum lässt durch die Spiegelung die Halle noch größer und tiefer erscheinen. Dass dabei Wind und Regen durch modernste Technik in den Raum kommen, überrascht sogar den größten Cineasten. „Faszination Zugspitze“ – eine beeindruckende Erlebniswelt am höchsten Berg Deutschlands.