Das Top Ranking der deutschen Fleischbranche
liefert einen umfassenden Überblick über die Unternehmen der
Fleischwirtschaft. Die Liste wird angeführt von sieben
Umsatz-Milliardären mit einem Gesamtumsatz von 11,3 Milliarden Euro und 21.400 Beschäftigten.
Die afz-allgemeine fleischer zeitung (Deutscher Fachverlag, Frankfurt
am Main) hat Ende Juli rund 450 Unternehmen schriftlich und
telefonisch zu Umsätzen, Mitarbeiterzahlen, Produktionsmengen und
Angebotsstrukturen sowie dem internationalen Betätigungsfeld befragt.
Die umfangreichen Daten und Fakten ermöglichen einen detaillierten
Blick in die Struktur der deutschen Fleischwirtschaft.
Die Konzentration bei den Unternehmen der Fleisch- und
Fleischwarenindustrie geht unvermindert weiter. Einerseits
kontrollieren die Firmengruppen die gesamte fleischwirtschaftliche
Kette vom Lebendtier bis zum verpackten Frischfleisch oder Wurst.
Damit positioniert die Fleischbranche ein starkes Gegengewicht zum
nachfragenden Lebensmittelhandel. Andererseits wird dem
Verbraucherwunsch entsprochen, Produktwege transparent und
nachvollziehbar zu machen.
Nationaler Spitzenreiter des Rankings ist wie im Vorjahr die Tönnies
Gruppe (Rheda-Wiedenbrück ) mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro.
Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielten bei den Schlacht- und
Zerlegebetrieben Moksel, NFZ, Westfleisch, die PHW-Gruppe (Wiesenhof
Geflügel) und Südfleisch.
Neuer Umsatz-Milliardär ist die Heristo AG
(Stockmeyer) durch den Zukauf der Paulsen-Gruppe. Bestes Beispiel für
die weitere Konzentration am Markt ist die niederländisch-deutsche
Vion-Gruppe. Sie vereint unter ihrem Dach Moksel, NFZ und Südfleisch
und stellt damit alleine drei der sieben Umsatz-Milliardäre.
Das Ranking erscheint in der Ausgabe 37/2006 der afz-allgemeine
fleischer zeitung vom 13. September 2006.