Früchtemüslis sind meistens eine gute Wahl. So das Urteil der Prüfer
von Stiftung Warentest.
Sie testeten 22 Früchtemüslis auf Geschmack,
Zusammensetzung, Nährwert und Schadstoffgehalt. Insgesamt 19 schnitten mit
dem Gesamturteil „gut“ ab. Ein Produkt wurde aufgrund der Verpackung ohne
schützende Schweißnaht nur mit „ausreichend“ bewertet und zwei Produkte
erhielten die Note „mangelhaft“ wegen erhöhter Gehalte an
Schimmelpilzgiften.
Die meisten Müslis schmeckten deutlich fruchtig.
Aber Früchtemüsli ist nicht gleich Früchtemüsli: Der Fruchtanteil variierte
zwischen 20 und 50 Prozent. In der Zutatenliste tauchten oft fünf bis zehn
verschiedene Fruchtarten auf. Getrocknete Weinbeeren – also Rosinen –
dominierten aber in mehr als der Hälfte der Produkte.
Diese zuckersüßen
Früchte sorgten auch für den fruchtig-süßen Geschmack und einen hohen
Zuckergehalt. Obwohl keinem Müsli Zucker zugesetzt worden war, lag der
Zuckergehalt zwischen 14 und 33 g pro 100 g. Wer auf sein Gewicht achten
möchte, sollte frisches Obst und ein fettarmes Milchprodukt zugeben, um
nicht gleich am Morgen mit einer Kalorienbombe zu starten.
Dies wäre auch im
Sinne des Erfinders: Der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner empfahl
seinen Patienten ein Müsli aus viel frischem Obst, Haferflocken, Nüssen,
Honig und Joghurt oder Milch.
(aid, Dr. Maike Groeneveld)