„Süße” Museen in Budapest und Szentendre

Ungarn ist lecker! Das erfahren Reisende in der Magyaren-Republik nicht nur, wenn sie Gulasch, Pörkölt und Salami gekostet haben. Auch Freunde süßer Genüsse können buchstäblich Geschmack an Ungarn finden – und zwar nicht nur in den traditionellen Kaffeehäusern, sondern auch in eigens eingerichteten Museen und Ausstellungen.

Die altehrwürdige Konditorei Ruszwurm und das weltberühmte Szabó Marzipan haben in den Räumen des Hilton Budapest, im Budaer Burgviertel in der unmittelbaren Nachbarschaft der Matthiaskirche und der Fischerbastei gelegen, eine gemeinsame internationale Konditoreiausstellung eröffnet.
Unter den Sehenswürdigkeiten aus Marzipan ist die lebensgroße Statue von Kaiserin Elisabeth („Sissi“) zu sehen, die Matthiaskirche, die Fischerbastei, Spitzen aus Kalocsa, Gobelinmöbeln sowie der einzige Kakteenwald der Welt. Kinder freuen sich über Szenen aus der Märchenwelt.

Neben der Ausstellung lockt ein Kaffeehaus, in dem die Besucher die Spezialitäten aus dem Hause Ruszwurm kosten können. Geöffnet ist die Marzipan-Ausstellung montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt beläuft sich auf 400 Forint (rund 1,40 Euro) pro Erwachsenen und 250 Euro (circa 0,90 Euro) pro Kind.

In Szentendre, dem Künstlerstädtchen 20 Kilometer nördlich von Budapest entfernt, widmet sich ein Marzipanmuseum der süßen Mandelmasse. Historische Ereignisse werden als Naschwerk nachgestellt, auch ungarische Persönlichkeiten und Bauwerke lernt der Marzipanliebhaber so kennen. Das Budapester Parlamentsgebäude beispielsweise: von oben bis unten aus Marzipan, 1,60 Meter hoch.

Wer genug gesehen hat, kann sich nebenan in der Szamos Konditorei ein eigenes Gaumen-Urteil bilden. Geöffnet ist das Museum noch bis zum 30. Oktober, täglich von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 350 Forint (rund 1,25 Euro) pro Person, ermäßigt 250 Forint (etwa 0,90 Euro).

Szentendre hat noch einen weiteren süßen Abstecher zu bieten. Zwar ohne Marzipan, aber eine köstliche und ganz und gar urungarische Spezialität ist die Dobostorte, zu der es hier ebenfalls ein Museum gibt. Es zeigt das Lebenswerk des József Dobos, der die Biskuitschichttorte mit Schokoladencreme und Karamellglasur im Jahr 1885 entwickelte. Darüber hinaus entdecken Besucher hier viel Interessantes rund um die Themen Schokolade, Kaffee und Tee.

Geöffnet ist das Museum am Wochenende sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, der Eintrittspreis liegt bei 300 Forint (circa 1,10 Euro).

Sende
Benutzer-Bewertung
5 (1 Stimme)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

×