Tipps für den richtigen DSL-Anschluss

DSL-Provider bieten neben einer
einfachen Internetverbindung inzwischen jede Menge Extras. Doch
welche der vielen Funktionen benötigen Kunden wirklich? Das
Telekommunikationsmagazin „connect“ gibt in seiner aktuellen Ausgabe
(9/2006) einen Überblick über verschiedene Nutzer-Typen und erklärt,
welche Extras für die einzelnen Anwendungen erforderlich sind.

Anwender, die eine eigene Homepage betreiben möchten, sollten
darauf achten, dass der DSL-Anbieter so genanntes „Webhosting“
ermöglicht. Solange die Website nur selten verändert wird, reicht
laut „connect“ ein einfaches Webhosting-Angebot mit einigen Megabyte
Speicherplatz.

Soll die Seite dagegen einen Blog, ein Forum oder
einen Shop enthalten, müssen die Webserver die Skriptsprache PHP
beherrschen und eine SQL-Datenbank bereitstellen. Darüber hinaus ist
ein so genanntes „Hosting-Paket“ erforderlich, das je nach
Funktionsumfang der Site sowie Anzahl der Besucher monatlich von
wenigen Cent bis hin zu Dutzenden Euro kostet.

Dafür gibt es die
benötigte Software kostenlos: Eine freie Foren-Software ist zum
Beispiel PunBB, die unter www.punbb.org erhältlich ist. Ein
Gratis-Shop-Tool gibt es unter www.oscommerce.de Blog-Software
können Anwender unter www.nucleuscms.org herunterladen.

Eine möglichst hohe Download-Bandbreite sollte der DSL-Anschluss
haben, wenn Anwender über die Leitung fernsehen (IP-TV) oder
Videofilme herunterladen wollen (Video on Demand). „connect“
empfiehlt in diesem Fall einen Wert von mindestens zwei Megabit pro
Sekunde.

Eine hohe Upload-Bandbreite dagegen brauchen alle, die große
E-Mail-Anhänge verschicken oder ihre Digicam-Bilder im Internet
entwickeln lassen. „connect“-Tipp: Wer viele Daten ins Internet
schickt, sollte sich einen Provider suchen, der das Zubuchen höherer
Upload-Datenraten anbietet.

Für Online-Spieler ist weniger die Upload- noch die
Download-Bandbreite, sondern vielmehr eine schnelle Rückkopplung ins
Netz entscheidend. Damit etwa Kommandos in Rollenspielen ohne Verzug
umgesetzt werden, sollte die verlangsamende Fehlerkorrektur der
DSL-Leitung, das so genannte Interleaving, abgeschaltet werden, rät
„connect“. Während sich T-Com und Alice dies als Feature mit dem
Namen „Fastpath“ bezahlen lassen, ist die Fehlerkorrektur bei Arcor
oder QSC dauerhaft und kostenlos deaktiviert.

Wer mit seinem DSL-Zugang dagegen lediglich surfen oder über das
Internet telefonieren will (Voice over IP), muss auf keine bestimmten
Funktionen achten, sondern kommt mit jedem Anschluss ab DSL1000 auf
seine Kosten.

www.connect.de

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