Eine iranische Regierungsdelegation hat sich am 23. August
2006 in der Aquakulturanlage von Caviar Creator in Demmin
über Störzucht und Kaviarproduktion in Aquakulturanlagen informiert.
Erstmals besuchte damit eine Regierungsdelegation aus einem
der klassischen Kaviar erzeugenden Länder die Störfarm in Demmin.
Die «Internationale Artenschutzkonvention der Vereinten Nationen –
CITES» hatte zu Beginn dieses Jahres den weltweiten Export von
Wildkaviar verboten. Damit soll der letzte noch verbliebene Bestand
der Störe im Kaspischen Meer geschützt und der illegale Handel
mit Wildkaviar erschwert werden. Das Interesse der Fachwelt
konzentriert sich daher zunehmend auf die Kaviarerzeugung in
geschlossenen Aquakultur-Anlagen.
Iran gehörte traditionell neben Russland zu den weltgrößten
Kaviarexporteuren. Der iranische Kaviar – insbesondere der
Beluga – genießt Weltruf. Die Kaviarerzeugung steht im Iran
unter Aufsicht der staatlichen Gesellschaft «Shilat».
Caviar Creator plant im Iran den Bau einer eigenen Aquakulturanlage –
gemeinsam mit einem iranischen Partner. Die Verträge mit dem
dortigen Investor sind bereits unterschrieben. Allerdings bedarf das
Joint ventures noch der staatlichen Genehmigung. Auch deshalb war
dieser Besuch von größter Bedeutung.