Iran steht nach Expertenansicht Zukunft als Touristenziel bevor

Nach Ansicht des Hotelentwicklers Axel Donald Sauer steht Iran eine große Zukunft als Reiseziel für Touristen bevor. „Die umliegenden Länder wie Saudi-Arabien, Irak, Pakistan und die Emirate sind ein großer Markt für einen Pilgertourismus zu den heiligen Stätten des Islams. In zehn Jahren will Iran 80 Millionen Touristen aus der Region haben. Bereits heute pilgern nach offiziellen Angaben fast 15 Millionen allein in die heilige Stadt Maschad im Norden des Landes“, sagt Sauer der ZEIT.
Iran erwartet aber in den nächsten Jahren auch vier Millionen westliche Gäste. Allerdings sollten Badeurlauber nicht auf Ferien in Iran spekulieren: „Iran ist laut Verfassung eine Islamische Republik. Deshalb ist ein Tourismus nach westlichem Muster, also klassischer Badetourismus, nicht vorgesehen“, sagt Sauer, Geschäftsführer der in Iran tätigen Firma Proleisure. „Es geht vor allem um Kultur-, Öko- sowie Geschäfts- und Konferenztourismus. Natürlich wird es besonders der informierte Kulturtourist sein, der sich durch die politischen Verhältnisse in Iran nicht vom Reisen abhalten lässt.“

Sauer: „Iran kann durch den Tourismus in kurzer Zeit einen Teil der Wirtschaft ankurbeln. Zweitens kann Iran für sich werben, wenn Touristen berichten, wie schön und friedlich das Land ist. Und drittens kann das Geld der Touristen dazu beitragen, die vielen historischen Kulturstätten zu restaurieren.“ Insgesamt will Iran 30 Milliarden Dollar in den nächsten fünf Jahren investieren.

Das komplette Interview steht in der ZEIT Nr. 33 vom 11. August 2005

Unser Kommentar: Badetourismus wäre doch nicht schlecht. Endlich brauchen die Damen sich keine Gedanken über Garderobe zu machen, es gibt ja so nette schwarze Kleider, die sich auch zum Baden eignen. (Die könnten ja direkt nach der Passkontrolle vom Reiseleiter verteilt werden.) Und Papi wäre auch viel ruhiger am Strand und würde nicht mehr woanders hinschielen, sondern sich ganz der Familie widmen können 😉

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