Immer weniger Schafe

Mehr Schaffleisch aus Importen
Ausgleich zu sinkenden Tierbeständen in Deutschland
In Deutschland gibt es zwar immer weniger Schafe, vermehrte Importe vor allem aus Neuseeland dürften aber auch künftig ein ausreichendes Angebot sicherstellen. Aus eigener Erzeugung könnte der Bedarf hierzulande ohnehin nicht gedeckt werden: 2005 lieferten die hiesigen Produzenten rund 51.000 Tonnen Schaf- und Ziegenfleisch, der Gesamtverbrauch lag aber bei gut 92.000 Tonnen. Schaffleisch macht dabei den überwiegenden Teil des Angebotes aus.

Die Importe an Schaf- und Ziegenfleisch, die bereits 2005 um 14 Prozent auf rund 53.000 Tonnen gestiegen waren, nehmen voraussichtlich weiter zu. Neuseeland, der wichtigste Auslandsanbieter auf dem deutschen Markt, steigert seine Lämmerproduktion im laufenden Jahr um drei Prozent und wird sein Exportangebot an Schaffleisch entsprechend erhöhen.

In Deutschland dagegen ist die Zahl der Schafe und Ziegen in der Zeit von Mai 2005 bis Anfang Mai 2006 um 3,4 Prozent auf rund 2,6 Millionen Tiere gesunken, so die Ergebnisse der amtlichen Viehzählung in diesem Jahr. Zahlreiche kleinere Schäfereien haben ihren Betrieb aufgegeben. Andere haben ihre Herden verkleinert, seit die EU-Agrarreform die Prämienzahlungen von der Bestandsgröße entkoppelt hat. Dabei wurden viele weibliche Tiere geschlachtet, die jetzt für die Produktion fehlen. zmp

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