Neuer Trojaner hat schon Tausende Nutzer ausspioniert

Vertrauliche Daten Tausender deutscher Internetnutzer sind diese Woche durch ein gefährliches Spionageprogramm ausgespäht worden. Dieser sogenannte Trojaner sammelt die Daten und schickt sie an einen Server in den USA. Dort werden die Daten in Protokolldateien gespeichert. Eine solche Datei liegt COMPUTERBILD vor. Der Inhalt: Kreditkartennummern, Zugangsdaten für Online-Banking, Nutzernamen und Paßwörter für E-Mail-Postfächer und Ebay-Mitgliedschaften. So könnten die Betrüger zum Beispiel mit den Kreditkartendaten problemlos im Internet einkaufen.
Das Schädlingsprogramm wurde Mittwochabend per E-Mail im Internet verbreitet und tarnt sich als Rechnung des Internet-Reisebüros Opodo. In dem fingierten Text dankt das Unternehmen für eine Reisebuchung und bittet um Überweisung des Rechnungsbetrags von mehreren Hundert Euro. Als Anhang der E-Mail wird eine Datei namens „rechnung.pdf.exe“ verschickt. Wer sich über die E-Mail wundert und besorgt den Anhang öffnet, aktiviert den Trojaner. Der sendet dann unbemerkt die persönlichen Daten und Tastatureingaben des ahnungslosen PC-Besitzers an die Betrüger.

In einer anderen Variante versteckt sich der Schädling in einer Telekom-E-Mail mit einer angeblich beigefügten Telefonrechnung. Dabei handelt es sich um den gleichen Trojaner.

COMPUTERBILD rät dringend, die Virenschutz-Programme zu aktualisieren. Einige Hersteller von Anti-Viren-Programmen haben bereits im Laufe des Donnerstags auf den Schädling reagiert und Aktualisierungen bereitgestellt, die den Trojaner rechtzeitig in einer E-Mail erkennen. Wer den Dateianhang bereits geöffnet hat, sollte nach der Programmaktualisierung eine Prüfung des gesamten Computers durchführen, um den Datenspion zu entfernen.

Tip: Unbekannte Dateien in E-Mails sollten niemals geöffnet werden. Auch wenn sie von bekannten Unternehmen oder Personen versendet wurden.

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