Mutter und Kind sind wohlauf. Ob das Kleine ein Mädchen oder ein Junge ist,
steht noch nicht fest. Die anderen Gorillas der Gruppe reagieren ganz
aufgeregt auf das freudige Ereignis. Als noch sehr junger Zoo freut sich der
GaiaPark außerordentlich, bereits anderthalb Jahre nach seiner Eröffnung
eine derart besondere Geburt verkünden zu können.
Um 7 Uhr morgens entdeckten die Tierpfleger, dass das Gorillaweibchen Irala
in der Nacht niedergekommen war. Irala hat bereits zuvor ein gesundes Junges
großgezogen, und es war sofort offensichtlich, dass sie auch das Neugeborene
sorgsam festhielt. Sie hat es bereits an die Brust gelegt und beschützt es
liebevoll. Natürlich sind die ersten Tage noch recht spannend.
Die Männchen
der Gruppe, Makula und M’tonge, reagieren ganz aufgeregt auf den
Neuankömmling. Das junge Gorillaweibchen Sangha, das seit dem 2. Juni im
GaiaPark wohnt, interessiert sich auch enorm für das Kleine. Sangha selbst
wurde im Berliner Tierpark mit der Flasche großgezogen und wurde in den
GaiaPark gebracht, um sich bei Irala abzuschauen, wie man ein Gorillajunges
großzieht.
Bisher hielt sich Sangha stets etwas abseits von den anderen
Gorillas auf, daher ist es doppelt erfreulich, dass sie direkt in den ersten
Stunden nach der Geburt Interesse an Irala und ihrem Jungen gezeigt hat.
Die Mitarbeiter des GaiaParks möchten die Geburt gebührend feiern und teilen
daher am Sonntag, dem 13. August, ab 10 Uhr Zwieback mit gezuckertem
Anissamen/Leckereien am Gorillagehege aus. Feiern Sie mit uns!
Der GaiaPark hatte außerdem anlässlich der Schwangerschaft Iralas eine
Preisfrage ausgeschrieben: die Besucher der Website www.gorillababy.com
konnten raten, wann das Gorillababy das Licht der Welt erblicken würde.
Mehrere tausend Menschen haben ihr Glück versucht und eine Schätzung
abgegeben. Hauptpreis ist eine All-Inclusive Kenia-Reise von Schoenmaeckers
für 2 Personen. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.
Natürlich ist
es nicht einfach, den Geburtstermin eines Tieres exakt vorauszusagen – man
weiß nie genau, wann die Befruchtung stattgefunden hat. Zu Beginn diesen
Jahres wurden jedoch diverse Paarungen beobachtet, und da eine
Gorillaschwangerschaft ca. achteinhalb Monate dauert, wurde erwartet, dass
das Baby in der zweiten Augusthälfte geboren würde.
Vor ungefähr zwei
Wochen wurden auf einmal wieder diverse Paarungen zwischen Irala und dem
Silberrücken Makula beobachtet, und hielt sich Makula auch auffällig oft in
der Nähe Iralas auf. Plötzlich auftretende häufige Paarungen und eine
Verhaltensänderung beim Silberrücken wurde bereits in anderen Tierparks
öfter bei Gorillaschwangerschaften bemerkt. Erfahrungsgemäß erfolgt die
Geburt dann 2 oder 3 Wochen später. Eine exakte Erklärung für diese
Verhaltensänderung hat man noch nicht gefunden; möglicherweise spielen
Veränderungen im Hormonhaushalt des schwangeren Weibchens dabei eine Rolle.