Grönland bringt „Eisbier“ auf den Markt

Brauerei stellt Bier aus 2000 Jahre altem Inlandeis-Wasser her

Eine Brauerei in Grönland stellt Bier
her, dessen Wasser aus dem geschmolzenen Inlandeis gewonnen wird.
Mindestens 2.000 Jahre alt ist das im Eispanzer gefangene Wasser – und
damit frei von Verunreinigungen und Mineralien. Das Greenland Ale wurde
nun im Kopenhagener Freizeitpark Tivoli erstmals der Öffentlichkeit
vorgestellt.

„Die ersten 66.000 Liter des neuen dark und pale Ale sind nun am
dänischen Markt vorgestellt worden“, so Salik Hard, Brauerei Direktor
von Greenlands Brewhouse. Doch damit haben die Marktaktivitäten erst
begonnen, denn das grönländische Bier soll auch im restlichen Europa
verkauft werden, wenn es nach Vorstellungen der Brauerei geht. „Wir sind
derzeit auf der Suche nach Importeuren und Handelspartnern“, erklärt der
Direktor. In Dänemark kostet die Halbliterflasche des Biers zwischen
vier und fünf Euro. „Wenn Bedarf besteht, können wir die Flaschengröße
auch verändern“, zeigt sich Hard überzeugt.

Das grönländische Bier stammt aus dem kleinen Ort Narsaq, 625 Kilometer
südlich des Polarzirkels. Mit einer Jahreskapazität von 400.000 Litern
gibt es Ambitionen auch den internationalen Markt zu erobern. Hard zeigt
sich überzeugt davon, dass das erste grönländische Bier ein Erfolg
werden kann. Bierexperten bescheinigen dem 5,5 Prozent Alkohol starken
Getränk aus der Arktis jedenfalls einen reineren und weicheren
Geschmack, der auf das Wasser zurückzuführen ist. „Wir werden in den
kommenden Monaten auch anfangen Merchandise-Artikel herzustellen und zu
vertreiben“, erklärt Hard. Damit soll das Bier aus dem hohen Norden zu
einer bekannten Marke werden.

Großes Interesse am grönländischen Bier gebe es nach einem Bericht von
BBC-Online bereits aus den USA und Deutschland. Dass das Wasser in
Grönland zu knapp wird, daran glauben selbst die Brau-Experten nicht:
Die 2,2 Mio. Quadratkilometer große Insel – die damit das größte Eiland
der Welt ist – ist zu 85 Prozent mit Inlandeis bedeckt. Dieses ist an
manchen Stellen bis zu 4.000 Meter dick. Wolfgang Weitlaner

www.brewhouse.gl

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4 Antworten auf „Grönland bringt „Eisbier“ auf den Markt“

  1. Reicht uns nicht die normale Klimaerwärmung um unseren Planeten zu Grunde zu richten? NEIN – man trägt Eis ab und sorgt damit dafür, dass die Weltmeere noch mehr steigen. Wo bleibt hier die Verantwortung gegenüber den späteren Generationen? Jeder sollte sich mal diese Frage stellen. Verbraucher sollten dieses Bier boykottieren!!!

  2. Reicht uns nicht die normale Klimaerwärmung um unseren Planeten zu Grunde zu richten? NEIN – man trägt Eis ab und sorgt damit dafür, dass die Weltmeere noch mehr steigen. Wo bleibt hier die Verantwortung gegenüber den späteren Generationen? Jeder sollte sich mal diese Frage stellen. Verbraucher sollten dieses Bier boykottieren!!!

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