Fast jeder fünfte Lebensmittelbetrieb ist den Kontrolleuren im Jahr 2005 negativ
aufgefallen. Häufig waren eine fehlerhafte bis irreführende Kennzeichnung der Produkte
oder hygienische Mängel die Ursache für die Beanstandungen.
Das hat der Jahresbericht
„Lebensmittelüberwachung 2005“ ergeben. Er wird vom Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) auf der Basis der Ergebnisse der Bundesländer jährlich
zusammengestellt. Die zuständigen Behörden führten im Jahr 2005 mehr als eine Million
Kontrollen in knapp 600 000 Betrieben durch und nahmen mehr als 400 000
Lebensmittelproben.
Die Untersuchungen richten sich gezielt auf Produkte, von denen
erhöhte Risiken für den Verbraucher ausgehen können. Wie bereits in den Vorjahren
bemängelten die Kontrolleure besonders häufig die richtige Kennzeichnung von Speiseeis
und Dessert. Bei Fleisch, Wild, Geflügel und Wurst wurden ebenfalls rund 20 Prozent der
Proben beanstandet.
Bei den betroffenen Produkten fehlte häufig das
Mindesthaltbarkeitsdatum oder es handelte sich um eine Mogelpackung, die größere
Füllmengen vortäuscht. Jede sechste beanstandete Probe war verdorben.