Retro-Welle schwappt an den Küchenherd

VON HOLGER KLEIN, Kölner Stadt-Anzeiger

Ira Schneider, Dozentin und Journalistin, setzt auf den kulinarischen Kult – aber bitteschön auf die gesunden Varianten der Küchenklassiker.

Was waren das für gute Zeiten in den 1980ern: Erst wurden die Vorabendserien der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender geguckt (die Privaten gab’s noch nicht), dann servierte die Mama „Toast Hawaii“. Dass der Nährwert von weißem Toastbrot, Dosen-Ananas, einer Scheibe gekochtem Vorderschinken und Emmentaler eher gering ist, hat nicht gestört – wahrscheinlich hat der „Toast Hawaii“ gerade deshalb so gut geschmeckt.

Doch – in den 90er Jahren, als sich das Ernährungsbewusstsein allmählich änderte – verlor die überbackene Ananas an Beliebtheit. Und der Toast verschwand von der Speisekarte.

Doch, das weiß schon der Skatspieler, was gut ist, kommt wieder. Und so erleben auch „Toast Hawaii“ und Co. derzeit ihre Renaissance in der deutschen Küche. Nachdem sich schon die Modeschöpfer ihre Impulse in der Vergangenheit geholt haben, schwappt nun auch die kulinarische Retrowelle in die Gegenwart.

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www.ksta.de/html/artikel/1152898225548.shtml

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