Andere Länder, andere Sitten

Auslandsreisen sind beliebt, ein Großteil der
Bundesbürger verbringt die Ferien nicht im eigenen Land. In den Reiseländern
versprechen traumhafte Landschaften, einheimische Tiere und Pflanzen sowie
kulinarische Genüsse meist ein einzigartiges Urlaubserlebnis.

Doch oft gelten in
fremden Ländern auch spezielle Sitten und Bräuche. Das Online-Reiseportal
Expedia.de untersuchte in seiner jüngsten Umfrage, wie die Deutschen zu den
landestypischen Gebräuchen stehen.

Ein wenig Abenteuer darf es schon sein
Der Großteil der Umfrageteilnehmer (31 Prozent) sucht das überschaubare
Abenteuer: In Destinationen wie Mexiko, Brasilien oder Südafrika stößt der
Reisende trotz touristischer Infrastruktur auf die Ursprünglichkeit des Landes.

Für 20 Prozent darf es noch ein wenig kulturfremder sein: Sitten und Bräuche
in Japan, Borneo oder Namibia machen den Urlaub für sie erst richtig interessant.
Die Türkei, Tunesien und Ägypten stehen bei den deutschen Urlaubern hoch im
Kurs – 21 Prozent fühlen sich hier im exotischen Ambiente bei groß geschriebener Gastfreundschaft besonders wohl.

Von schlürfenden Chinesen und alkoholisierten Briten
Manche landestypischen Sitten wirken auf den Urlauber eher irritierend. Als
besonders unangenehme Sitte empfinden die Deutschen (31 Prozent) das
Schmatzen, Schlürfen und Rülpsen chinesischer Genießer – dies gilt in
asiatischen Ländern als sicheres Zeichen, dass das Essen gut schmeckt.

Auf
Platz zwei landen mexikanische Delikatessen wie Heuschrecken und Würmer (19
Prozent) und das stundenlange Feilschen mit dem türkischen Teppichhändler
wird von den deutschen Urlaubern ebenfalls als eher lästig empfunden (16
Prozent).
Auch das Verhalten anderer Urlauber zehrt an den Nerven mancher Bundesbürger in den schönsten Wochen des Jahres.

Deutsche mögen freundliche Grüße und Familienverbundenheit
Bei der Frage, welche fremden Bräuche auch hierzulande eingeführt werden
sollten, gibt es gleich zwei Spitzenreiter: Das freundliche Grüßen, auch
unbekannter Personen, in Namibia (53 Prozent) und die italienische Familien-
verbundenheit (51 Prozent). Aber die Deutschen feiern auch gerne: 23 Prozent
würden am liebsten die brasilianische Art, den Karneval zu zelebrieren in die
Bundesrepublik importieren.*

(*bei diesen Fragen waren mehrere Antworten zulässig, so dass sich die
Prozentangaben jeweils auf die Gesamtzahl der Umfrageteilnehmer beziehen).

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