Anfänge der Molekulargastronomie

Der erste Molekulargastronom war Nicholas Kurti, geboren 1908 in Budapest. Nach der Flucht aus Ungarn (vor antisemitischen Gesetzen) studierte er erst an der Sorbonne, erwarb dann seinen Doktor in Physik in Berlin. Von dort musste er vor den Nazis nach Oxford flüchten. Während des 2. Weltkrieges arbeitete er an der Atombombe mit, um danch wieder nach Oxford zurückzukehren. Mit aufsehenerregenden Niedrigtemperaturexperimenten erwarb er sich nach Kriegsende wissenschaftlichen und mit einem umgekehrt gebackenen Omelette surprise (aussen kalt und innen heiß!) kulinarischen Ruhm.

Bereits am 14. März 1969 zeigte er bei einer Sitzung der Royal Institution vor laufenden BBC Kameras wie man mit Ananassaft vollendet zarten Schweinebraten machen kann. (Hervé This war damals gerade 14 Jahre alt ).

Ein anwesender Starkoch (Michel Roux) fand das Ergebnis nicht überzeugend, lobte aber die Kruste mit den Worten “ „but the crackling is superb!“

Kurti machte daraus den Titel seines 1988 erstmals erschienen Buches zum Thema molekulare Gastronomie.

Dieses und viel mehr interessantes zum Thema bringt der Sciblog:
www.sciblog.at/stories/669/

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